Maximale Ahnungslosigkeit

Mit ihrem Koali­ti­ons­ver­trag haben bei­de Par­tei­en sich im Juni 2022 ver­pflich­tet, »eine schnel­le dezen­tra­le Unter­brin­gung von Geflüch­te­ten in den 5959 Kom­mu­nen« zu prio­ri­sie­ren. Gera­de dadurch gera­ten die Gemein­den schnel­ler an die von Wüst beklag­te Schwel­le der Überforderung.

NZZ

Am liebs­ten gibt der NRW-Sun­ny­boy Hen­drik Wüst ja den Strah­le­mann. Das fällt ihm im Moment etwas schwer. Aus nach­voll­zieh­ba­ren Grün­den. Abge­se­hen davon, dass der CDU gera­de die kata­stro­pha­le Ent­schei­dung für ihren Koali­ti­ons­part­ner kra­chend auf die Füße fällt, die zu sehr merk­wür­di­gen Per­so­nal­ent­schei­dun­gen min­des­tens auf Minis­ter­ebe­ne geführt hat, muss sich auch der schwar­ze Habeck selbst unan­ge­neh­men Fra­gen stel­len. Und hat kei­ne Ant­wor­ten.[1]Die wah­re Zei­ten­wen­de beginnt genau heu­te im Osten Deutsch­lands. Aber frü­her oder spä­ter wird sie auch Wüst und sei­ne grü­ne Gur­ken­trup­pe in NRW ein­ho­len.

Nimmt man die Vor­wür­fe ernst, könn­ten die drei Toten von Solin­gen noch leben, wenn Wüst sich an die eige­nen Vor­ga­ben gehal­ten hätte.

NZZ

Nach Solin­gen ist nichts mehr, wie es war – nicht nur in NRW. Noch klam­mert sich Wüsts Minis­te­rin für Kin­der, Jugend, Fami­lie, Gleich­stel­lung, Flucht und Inte­gra­ti­on Jose­fi­ne Paul an ihr Amt, als hät­te sie mit all dem nichts zu schaf­fen. Ver­ständ­lich – bei dem Titel kann man als Ver­tre­tungs­leh­re­rin schon mal den Über­blick ver­lie­ren. Poli­tik ist halt nicht immer Ponyhof.

Aber natür­lich wis­sen alle, wer ihr Chef ist und damit die Gesamt­ver­ant­wor­tung für das Flücht­lings­cha­os – und ande­res mehr – trägt.

Das kann der Strah­le­mann von der Uni­on nicht weglächeln.

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1 Die wah­re Zei­ten­wen­de beginnt genau heu­te im Osten Deutsch­lands. Aber frü­her oder spä­ter wird sie auch Wüst und sei­ne grü­ne Gur­ken­trup­pe in NRW einholen.

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