Asoziales Umlage-Gewurschtel

»Die jetzt im Bun­des­ka­bi­nett beschlos­se­ne Gas­um­la­ge hat erheb­li­che hand­werk­li­che Feh­ler. Sie ist zudem nicht fair … Dass der Staat über die Mehr­wert­steu­er an der Son­der­um­la­ge noch mit­ver­dient, ist fast zynisch. Die Bür­ger zah­len so bis zu 100 Euro mehr als nötig wäre.«

Dass aus­ge­rech­net die Uni­on und aus­ge­rech­net Jens Spahn einem (angeb­lich) sozi­al­de­mo­kra­ti­schen Kanz­ler eine Lek­ti­on in Gerech­tig­keit ertei­len muss, das ist schon bemer­kens­wert. Nein, das ist ein Stück aus dem Tollhaus.

Von den Par­tei­en der Bes­ser­ver­die­nen­den in der Murk­sam­pel erwar­tet man ja nichts ande­res als aso­zia­les und ideo­lo­gi­sches Gewurschtel.

Sogar die Indus­trie zeigt mehr sozia­les Fin­ger­spit­zen­ge­fühl. VDA-Prä­si­den­tin Hil­de­gard Mül­ler: »Die beschlos­se­nen Rege­lun­gen zur Gas­um­la­ge sind ein not­wen­di­ges Übel, um die Ener­gie­ver­sor­gung Deutsch­lands auf­recht­zu­er­hal­ten«. Aber für eine fai­re Las­ten­ver­tei­lung hät­te die Bun­des­re­gie­rung auch die Ener­gie­wirt­schaft stär­ker in die Pflicht neh­men müs­sen. Statt­des­sen soll­ten Unter­neh­men und Pri­vat­ver­brau­cher über die Maßen belas­tet werden.

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