Bloß nicht genauer recherchieren

Vide­os zei­gen aber nicht nur mut­maß­li­che rus­si­sche Kriegs­ver­bre­chen, son­dern es kur­siert auch ein Video, das ukrai­ni­sche Sol­da­ten zei­gen soll, die rus­si­schen Kriegs­ge­fan­ge­nen in die Bei­ne schie­ßen. Ein Bera­ter des ukrai­ni­schen Prä­si­den­ten zeig­te sich besorgt und will es unter­su­chen las­sen. Das for­dert auch die UN-Mis­si­on. Denn die Miss­hand­lung von Gefan­ge­nen ist ein Kriegsverbrechen.Die BBC unter­such­te das Video und stell­te fest, es sei mut­maß­lich in der Nähe von Char­kiw auf­ge­nom­men wor­den, mög­li­cher­wei­se am 26. März. Ob das Mate­ri­al authen­tisch sei, sei zwar mög­lich, ließ sich bis­lang aber nicht sicher feststellen.

tages­schau

Die­se furcht­ba­re Tat[1]Gra­phic Con­tent! ist dem Fak­ten­che­cker der Tages­schau gera­de mal 7 – in Wor­ten: sie­ben – Zei­len wert. Er ver­steckt sich hin­ter der vali­den Recher­che­ar­beit der BBC.

Schon ges­tern, so fiel mir auf, als ande­re Medi­en längst umfäng­lich mit aller gebo­te­nen Zurück­hal­tung berich­te­ten, hat­te das ARD-Nach­rich­ten-Por­tal genau – gar nichts.

Das ist mit Ver­laub armselig.

Das kann man ein­fach nicht machen. Es sei denn, man akzep­tiert, dass es dop­pel­te Stan­dards gibt.

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