Die Rolle seines Lebens

Das »Compact«-Magazin wird vom Ver­fas­sungs­schutz als Ver­dachts­fall geführt. Das Blatt for­dert auch schon mal – 2017 in einem Son­der­heft – laut­stark die Frei­las­sung der NSU-Ter­ro­ris­tin Bea­te Zsch­ä­pe. Hier wird das befreun­de­te Blatt »Demo­kra­ti­scher Wider­stand« von des­sen Macher Lenz und Fan Vol­ker Bruch beworben.

Vol­ker Bruch hat offen­bar sei­nen Platz gefun­den.

Nun denn. Muss ja jeder sel­ber wis­sen, wel­che Rol­le er spie­len will. Aber wer zusam­men mit 53 »Tatort«-Darstellern laut­stark die Quer­den­ker-Trom­mel schlägt, sich dar­um bemüht, Mit­glied bei »Die Par­tei« zu wer­den, sich an staats- und demo­kra­tie­feind­li­che Gestal­ten ran­wanzt und sich zum Pos­ter­boy der Pegi­da-Haus­pos­til­le, des »Compact«-Magazins, macht oder machen lässt, darf sich nicht wun­dern, wenn es frü­her oder spä­ter ein­sam um ihn wird. Von sei­nen neu­en Kame­ra­den mal abgesehen. 

Dar­an wird auch der mit öffent­lich-recht­li­chem, also staat­li­chem Geld des »Regimes« erzeug­te hoh­le TV-Ruhm des »Gere­on Rath« nichts ändern.

Vol­ker Bruch (rechts) zu Besuch im »Stu­dio« des Kanals »wanzig/eins« von Paul Bran­den­burg. Irgend­wie passend.

Hier mal jede Men­ge O‑Ton Bruch. Eine Selbst­in­sze­nie­rung als Zen­sur-Opfer par excel­lence in kusche­li­ger Atmo­sphä­re – man könn­te auch sagen: mise­ra­bel ausgeleuchtet. 

Man höre auch mal genau hin, wenn sein Stichwort(gast)geber ihm den »Revisionismus«-Ball zuspielt[1]… bzw. ihn aufs Glatt­eis führt… und sich der UMUV-Dar­stel­ler Bruch beklagt, dass man nicht mal mehr pol­ni­sche Wider­ständ­ler des Zwei­ten Welt­kriegs unwi­der­spro­chen als Anti­se­mi­ten dar­stel­len darf. 

Auch redet Bruch zum Bei­spiel von einem »Inten­siv­bet­ten-Skan­dal«, der von den Main­stream-Medi­en unter den Tisch gekehrt wer­de. Das ist zwar längst als Ver­schwö­rungs­le­gen­de ent­larvt[2]Quel­le, Quel­le, aber es lässt sich doch so wun­der­bar instru­men­ta­li­sie­ren. Bruch meint in dem als Inter­view getarn­ten Zwie­ge­spräch zwei­er Brü­der im Geis­te, die »ande­ren« hät­ten oft­mals erschre­ckend »wenig Ahnung« von der Mate­rie. Aha. 

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https://www.youtube.com/watch?v=73vfLGkiHbY&pp=sAQA

Ich habe mir tat­säch­lich die gan­zen fast 43 Minu­ten ange­tan. War lei­der ver­ta­ne Zeit.

Gut zu wis­sen, dass die »Interview«-Teilnehmer »nicht mehr über Stöck­chen sprin­gen, die ihnen ande­re hin­hal­ten«. Man sieht: Sie sprin­gen nur noch über Stöck­chen, die sie sich gegen­sei­tig hinhalten.

Der wahr­heits­lie­ben­de Herr Bran­den­burg, nach eige­ner Aus­sa­ge Not­fall­me­di­zi­ner, arbei­tet stets ganz prä­zi­se und red­lich, wie man auf Twit­ter sieht.

Die an Über­trei­bun­gen und Über­hö­hun­gen stets rei­che Selbst­dar­stel­lung der Nicht­den­ker-Sek­te ins­be­son­de­re nach Demos deckt sich auch so gar nicht mit der ande­rer Beob­ach­ter: Pein­lich, plan­los, gewalt­tä­tig.

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1 … bzw. ihn aufs Glatt­eis führt…
2 Quel­le, Quel­le

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