Prompte Realitätsverweigerung

Dr. Vic­tor Vene­ma scheint ein wirk­lich sen­si­bler Mensch zu sein. Ihn auf sei­ne offen­kun­di­gen Män­gel in Zei­chen­set­zung und Ortho­gra­fie auf­merk­sam zu machen, die sich in sei­nen (man­gels Zei­chen­set­zung echt schwer zu lesen­den) pole­mi­schen Toots auf dem sonst sehr offe­nen, diver­sen, demo­kra­ti­schen Netz­werk Mast­o­don zei­gen, bringt einem sofort (!) einen Block ein. Inhal­te schei­nen den pro­mo­vier­ten Meteo­ro­lo­gen der Uni Bonn nicht zu inter­es­sie­ren. Nun ja, er hat es sich halt kusche­lig in sei­ner Bla­se ein­ge­rich­tet und mag sich dabei nicht stö­ren lassen.

Auch, dass die jüngs­te Ankün­di­gung der vor­geb­li­chen Kima­schutz-Iko­ne »Fri­days für future« Gre­ta Thun­berg, sich ihre FFF-Krea­tur patent­recht­lich schüt­zen zu las­sen, doch unver­kenn­bar etwas nach Mone­ta­ri­sie­rung der eige­nen Popu­la­ri­tät müf­felt, mag der »Wis­sen­schaft­ler« nicht gern hören.

Zudem miss­bil­ligt er, wenn jemand die Authen­ti­zi­tät von FFF als Grass­roots-Bewe­gung in Zwei­fel zieht. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Daher blockt er lie­ber alles, was sein schlich­tes Welt­bild zu stö­ren in der Lage wäre. Argu­men­te? Keine.

Ich dach­te ja immer, dass es in der Wis­sen­schaft auf eine gewis­se Offen­heit und Neu­gier ankä­me, aber offen­bar hat da jemand alter­na­ti­ve Fakten.

Nicht, dass es auf sol­che eng­stir­ni­gen Leu­te ankä­me, aber das Bei­spiel ist sym­p­to­ma­tisch für die völ­lig ver­kom­me­ne Debat­ten­kul­tur – oder bes­ser Dis­kurs­ver­wei­ge­rung – im real exis­tie­ren­den Netz.

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