Schlachten wir endlich die Großschlachter

Die Über­schrift ist, natür­lich, nicht wört­lich gemeint. Aber mein Reden ist schon lan­ge: Der gute, alte loka­le Schlacht­hof muss wie­der her. Regio­na­le Auf­zucht, regio­na­le Ver­mark­tung, kur­ze Trans­port­we­ge für das Schlacht­vieh. Es hat nur Vor­tei­le. Außer für den Preis, aber das macht eigent­lich nicht viel. Wenn wir nicht mehr so viel Fleisch essen, kann das nur gut sein. 

Wenn ich mich mal – aus Leben mit dem Virus – selbst zitie­ren darf:

Coro­na ver­schwin­det irgend­wann. Das in jeder Hin­sicht inak­zep­ta­ble Pro­blem mit der Fleisch­groß­in­dus­trie wie Tön­nies und Kum­pa­ne bleibt, wenn wir nichts dage­gen unter­neh­men. Mein Vor­schlag: Trans­por­te von leben­den Tie­ren über mehr als 50 km ver­bie­ten, klei­ne­re Schlacht­hö­fe für die Regi­on bau­en. So wie es frü­her halt auch war. Ja, das Fleisch wird teu­rer. So what?

Tat­säch­lich pas­siert das Gegen­teil. Ein paar weni­ge tei­len den Markt unter sich auf. Ja, das riecht. Fin­de ich auch.

mchlksr.de

Oder wir fan­gen wie­der an, nicht nur die ganz edlen Tei­le zu kon­su­mie­ren, und hören auf, den Rest nach Afri­ka zu ver­klap­pen und dort die loka­len Märk­te zu ruinieren..

Daher habe ich den Text bei der DW über die wali­si­schen Schlach­ter (Foto oben) mit Inter­es­se gele­sen. Genau so geht das. Und da müs­sen wir auch wie­der hin. Wir brau­chen viel mehr Metz­ger von der Sor­te Wil­liam Lloyds. Neben­bei bemerkt: Die Eier muss­te erst mal haben, mit einem Blei­stift hin­term Ohr zur Ordens­ver­lei­hung vor die Queen zu tre­ten. 😉

Tön­nies war gestern.

Aller­dings befürch­te ich, dass die EU mit ihrem büro­kra­ti­schen Kon­troll­wahn uns da einen Strich durch die Rech­nung machen wird. Die mag Groß­kon­zer­ne irgend­wie lie­ber. Viel­leicht soll­ten wir als ers­tes mal das ändern.

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