Schreiben zum Abgewöhnen

Hat­te ich nicht die Tage beschrie­ben, was mich dar­an hin­dert, deut­sche Medi­en zu abon­nie­ren? Heu­te dazu zwei fri­sche Fall­bei­spie­le live und in Farbe.

Im ers­ten (sogar als ver­plus­sungs­wür­dig erach­tet) fin­det jemand, man frau müs­se mal (wie­der) der toxi­schen Mas­ku­li­ni­tät des Vla­di­mir Putin nach­spü­ren. Aus der Fer­ne, ver­steht sich. Nicht mit der Nase in der Ach­sel­höh­le des Aggres­sors. Duft­stoff­all­ergie, neh­me ich an. Dazu darf man frau sich auch schon mal auf Geheim­dienst­quel­len beru­fen, mit denen höchs­tens Goog­le gespro­chen hat.[1]Neben­bei: Der Name der Autorin klingt wie aus einer Teckel­zucht ent­lehnt. Geht los mit »Ober­kör­per­frei rei­tend auf einem Pferd…« Hat­te Jour­na­lis­mus nicht frü­her mal auch was mit Spra­che zu tun?[2]Und was rau­chen die Gra­fi­ker eigent­lich?

Tex­te, die die Welt nicht braucht.

Das­sel­be gilt für einen Kom­men­tar am glei­chen Tage, in dem mir zum wie­der­hol­ten Male ein grob­schläch­ti­ger Autor auf­fällt, an dem offen­bar sowohl ein Völ­ker­recht­ler als auch ein Gene­ral – ach, was rede ich? Gene­ral­feld­mar­schall! – ver­lo­ren gegan­gen ist. Was für ein gru­se­li­ger Bei­trag, inhalt­lich abstrus, argu­men­ta­tiv unter­ir­disch. Ein frü­he­rer Kol­le­ge von mir am Desk hät­te jetzt gesagt: Der schreibt nicht, der macht unter sich. Was stimmt. Außer­dem: Wer so kriegs­be­sof­fen ist, soll­te sich auf eige­ne Kos­ten aus­rüs­ten und zügig an die Front ver­fü­gen. Und das nach mög­lichst weit vorn.[3]Und bei Gele­gen­heit mal den Unter­schied zwi­schen einem Pan­zer und einer Selbst­fahr­la­fet­te (z.B. »Gepard«) her­aus­fin­den. Soll­te für einen Con­nais­seur die­ses Kali­bers ja kein Pro­blem dar­stel­len.

Anmer­kun­gen

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1 Neben­bei: Der Name der Autorin klingt wie aus einer Teckel­zucht entlehnt.
2 Und was rau­chen die Gra­fi­ker eigentlich?
3 Und bei Gele­gen­heit mal den Unter­schied zwi­schen einem Pan­zer und einer Selbst­fahr­la­fet­te (z.B. »Gepard«) her­aus­fin­den. Soll­te für einen Con­nais­seur die­ses Kali­bers ja kein Pro­blem darstellen.

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