So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen

Nun wachs’ mal schön!

Heu­te war es end­lich soweit. Der Ech­te Prin­zen­ap­fel hat sei­nen Platz gefun­den. Fast genau dort, wo jahr­zehn­te­lang der Lieb­lings­baum unse­rer Oma, ein Glo­cken­ap­fel, stand. Bei­de sind nicht mehr unter uns.

Aber wie das Leben nun ein­mal ist, Wer­den und Ver­ge­hen- es hat sich im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes ein Nach­fol­ger gefunden.

Er kommt zwar nicht aus Lip­pe – obwohl er auch hier bekannt war als Jeru­s­ale­m­ap­fel -, son­dern aus Hol­stein. Aber er wird sich schon hei­misch füh­len. Es ist ein kräf­ti­ges Bäum­chen, dem wir einen son­ni­gen Platz gege­ben haben. Fast genau dort, wo sein Ahn so lan­ge stand.

Der Apfel hat vie­le Namen, von denen sich man­che sofort erschlie­ßen. »Hasen­kopp« zum Bei­spiel.[1]Prin­zen­ap­fel, Erst­be­schrei­bung 1760 bei Knoop als „Rother Schlot­ter­ap­fel“. Her­kunft: ver­mut­lich Nord­deutsch­land = Ana­nas­ap­fel (in Sach­sen, Würt­em­berg und Meck­len­burg), Ber­li­ner (in … Wei­ter­le­sen … Der Volks­mund mit sei­nem beson­de­ren Humor kennt aber ihn aber auch als »Non­nen­tit­te«. Nun ja, wird schon sei­nen Grund haben… 😉

Natür­lich kann ich es kaum erwar­ten, bis er das ers­te Mal trägt. Reden wir nächs­tes Jahr noch mal drüber.

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1 Prin­zen­ap­fel, Erst­be­schrei­bung 1760 bei Knoop als „Rother Schlot­ter­ap­fel“. Her­kunft: ver­mut­lich Nord­deutsch­land = Ana­nas­ap­fel (in Sach­sen, Würt­em­berg und Meck­len­burg), Ber­li­ner (in Nord­deutsch­land), Ber­li­ner Hasen­kopf, Bru­der­ap­fel, Bun­ter Lang­hans, Citro­n­app­le, de Prin­ce, Dünn­stiel, Dyn­noe, Ech­ter Prinz, Eng­li­scher Fla­schen­ap­fel (in Meck­len­burg), Fass-Apfel, Fas­sches Apfel, Fäß­ches­ap­fel, Feje­del­mial­ma, Flach­ap­fel, Fla­schen­ap­fel, Flas­kaeb­le, Flas­ke­aeb­le, Frän­ki­scher Non­nen Apfel, Frie­del-Apfel, Glo­cken­ap­fel (in Bay­ern), Haber­ap­fel, Hafer­ap­fel (in West­fa­len, Olden­burg und Han­no­ver), Hasen­ap­fel, Hasen­kopf (in Nord­deutsch­land), Hasen­kopf von Lüb­ben, Hasen­schnäutz­chen (in Thü­rin­gen), Immer­grü­ner, Immer­trä­ger (in Meck­len­burg) Jeru­s­ale­m­ap­fel (in Lip­pe-Det­mold), Jeru­sa­lems­ap­fel, Kat­zen­kopf (in Thü­rin­gen), Klap­per­ap­fel (in Sach­sen-Anhalt), Klock­app­le, Knia­ze­ka, Knyaz­heskoe, Ksia­ze­ce, Ksia­ze­ce melo­no­we, Lan­g­ap­fel (in West­fa­len), Mela melo­ne, Melon, Melo­n­app­le, Melo­nen, Melo­nen Apfel, Melo­nen­ap­fel (in Bay­ern), Mönchs­klos, Non­nen­ap­fel, Non­nen­tit­te (in Schles­wig-Hol­stein und der Pro­vinz Han­no­ver), Non­ne­ti­ty, Non­nen­tu­te, Nun, Nun’s Apfel, Pom­me de Prin­ce, Pom­me Gre­lot, Pom­me Melon, Prin­ces­se, Print, Print­s­ovs­koe, Prinz, Prin­zen, Prin­zen­ap­fel von Lan­ge­land, Rechtac pri­no­uv, Reh­tac Soud­ko­vi­ty, Retechtac sond­ko­vi­ty, Roll-Apfel, Roter Prin­zen­ap­fel, Rot­ge­spreng­ter Schlot­ter­ap­fel, Rot­ge­streif­ter Schlot­ter­ap­fel, Schafs­na­se, Schafs­schnau­ze, Sche­ber­ap­fel, Schlo­cker­ap­fel, Schlot­ter­ap­fel (in Bay­ern, Sach­sen, Baden und am Rhein), Schlot­ter­ap­fel von d. Flees, Shlot­ter Apfel von dem Flees, Som­mer­prinz, Ton­kos­te­bel­noe, Trom­pe­ter, Trom­pe­ter­ap­fel, Wal­zen­ap­fel (in Baden und Thü­rin­gen), Wöl­fers­hau­ser. Apfel­sor­ten

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