Störung des Nachdenkens

Man soll sich Rei­me machen, am bes­ten über­kreuz­te Rei­me, bei denen nicht alle Vers­zei­len auf den­sel­ben Reim aus­lau­fen. Aber ohne Bild gespro­chen: Rei­me sind Gleich­klän­ge, sie ste­hen für Schlüs­sig­keits­er­leb­nis­se. Sol­che sind nötig, damit wir glau­ben kön­nen, es loh­ne sich, über die Welt nach­zu­den­ken. Wer­den die Erklä­run­gen schwie­ri­ger als die ers­ten Befun­de, ist eine Stö­rung in der Psy­cho­öko­no­mie des Nach­den­kens pro­gram­miert. Durch gute Erklä­run­gen schei­nen die Din­ge ein­fa­cher zu handhaben.

Peter Slo­ter­di­jk

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