Therapeutisches Nörgeln

Da bin ich wieder.

Okay, es ist also nicht ein Abschied für immer gewor­den, son­dern nur eine ein­wö­chi­ge Blog-Pau­se. Aber auch die hat ganz gut getan. Der­weil habe ich mich mehr mit RL-Gedöns befasst und mich ansons­ten auf Mast­o­don getum­melt, wenn mir nach Online-Akti­vi­tät war. Auch in Red­dit gab es aller­lei Inter­es­san­tes zu entdecken.

Ich habe aber auch gemerkt, dass es gar nicht so leicht ist, ganz ohne Blog­gen aus­zu­kom­men. So eine per­sön­li­che Spea­k­ers’ Cor­ner hat was für sich. Ers­tens kann man nicht alles in die Län­ge eines Toots quet­schen. Zwei­tens eig­net sich man­ches ein­fach bes­ser für ein Blog als für einen schnel­len Zwi­schen­ruf. Außer­dem habe ich sowie­so wei­ter­hin Sachen, die mir im Netz auf­ge­fal­len sind, schön brav in den Blog-Book­mark-Ord­ner kopiert – zur spä­te­ren Ver­wen­dung. Alte Gewohn­heit halt.

Viel­leicht ist das auch so ein jah­res­zeit­li­ches Ding. Mir ist auf­ge­fal­len: Sol­che Aus­zei­ten hat es bei mir fast jedes Jahr gege­ben, ger­ne zum Jahresanfang.

Mög­li­cher­wei­se muss man sie auch ein­fach hin­neh­men, die Men­ta­li­tät des stum­men Mit­neh­mens – das Inter­net als gro­ße Grab­bel­kis­te, aus der jeder kom­mu­ni­ka­ti­ons­los raus­nimmt, was er gebrau­chen kann. Das fällt mir zuge­ge­be­ner­ma­ßen nicht leicht.

Nicht zuletzt fehlt ohne Blog ein nicht zu unter­schät­zen­der Fak­tor: die the­ra­peu­ti­sche Wir­kung. Was man aus­spricht bzw. auf­schreibt, wird man los. Und wenn es nur Mosern oder Genör­gel ist. 😉

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