Und, wie geht’s?

Manch­mal weiß ich nicht recht, was ich auf die eigent­lich harm­lo­se Fra­ge »Wie geht’s?« sagen soll.

Ein »Geht so« ent­spricht eigent­lich eher einem »Ziem­lich beschis­sen«. Das will aber nie­mand hören, den­ke ich. Also wird es meis­tens ein »Ganz gut«. Das ist aber auch nicht das, was es scheint.

»Ganz gut« nach dem Auf­ste­hen ist es …

  • wenn das all­ge­mei­ne Schmerz­le­vel nicht zu hoch und eini­ger­ma­ßen erträg­lich ist,
  • wenn der Tin­ni­tus sich nur auf einem Ohr bemerk­bar macht und nicht alles übertönt,
  • wenn der Schwin­del nach dem Auf­ste­hen verschwindet,
  • wenn die wich­ti­gen Gelen­ke eini­ger­ma­ßen funktionieren,
  • wenn die Füße und Hän­de nicht all­zu sehr geschwol­len sind,
  • wenn nicht Bewe­gung von Fin­gern oder Hand­ge­lenk schmerzt,
  • wenn das Grei­fen klappt und mir das Brot­mes­ser nicht zwei­mal run­ter­fällt, ehe ich es schaf­fe, ein Brot zu schmieren,
  • wenn die Seh­kraft auf dem »guten« Auge nicht noch wei­ter nach­ge­las­sen hat …

Wie sich dem­ge­gen­über »Schlecht« anfühlt, behal­te ich lie­ber für mich.

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