Die von der Bundesregierung geplante Prämie für Langzeitarbeitslose, die mindestens für ein Jahr einer regulären Beschäftigung nachgehen, stößt auf Unverständnis. Die 1.000-Euro-Prämie sei blanker Hohn für diejenigen, die seit Jahren ihren Job machten, sagte CSU-Generalsekretär Huber.
Auch bei den Grünen sorgt dies für Unmut. Grünen-Sozialexperte Frank Bsirske (72) kritisiert: „Ich halte die Prämie nicht für erforderlich. Die allermeisten Menschen im Bürgergeld nehmen sowieso einen Job an, wenn sie die Chance dazu haben.“
Politiker der FDP wollen die Prämie, deren Einführung für den 1. Januar geplant ist, verhindern. „Das Vorhaben ist ein Unding“, so FDP-Mann Frank Schäffler (55): „Die Ausgaben explodieren ja jetzt schon. Die Prämie muss im Bundestag gestoppt werden!“ Kritik kommt auch von Reiner Holznagel: „Wir zahlen Prämien, damit die Arbeitsaufnahme erfolgt. Irre!“, sagt der Präsident des Bundes der Steuerzahler zu dem Beschluss.
Laut bild.de stammen die Pläne der Prämie aus dem Bundeswirtschaftsministerium von Robert Habeck (55). Sozialminister Hubertus Heil (51) soll sich dagegen ausgesprochen haben – dennoch stimmte er letztendlich zu. Eine Sprecherin von Habeck sagt: „Wir setzen Arbeitsanreize, damit mehr Menschen arbeiten. Das ist gut für die Wirtschaft, denn die Menschen werden gebraucht.“
Der Volksmund hat bereits einen Namen für das Abgreifen der Arsch-hoch-Prämie: Habecken.