In etli­chen Mel­dun­gen heu­te über Polit-Tou­ris­ten in Kiew war immer nur von Macron, Scholz und Draghi die Rede. Tat­säch­lich waren es aber vier (!) Besu­cher. Dass der rumä­ni­sche Prä­si­dent Klaus Johan­nis eben­falls dabei war, habe ich erst erfah­ren, als ich eine öster­rei­chi­sche Nach­rich­ten­sei­te gele­sen habe. Dabei spielt Rumä­ni­en in die­sem Kon­flikt als unmit­tel­ba­rer Nach­bar der Ukrai­ne eine extrem wich­ti­ge Rol­le in vie­ler­lei Bezie­hung. Deut­sche Medi­en – kanns­te kni­cken! Erbärmlich.

Der verrückte Lauf der Welt

Wie irr­wit­zig die­ser Krieg ist, lässt sich ermes­sen, wenn man einen Blick in die Geschich­te wirft. Es waren rus­si­sche Sol­da­ten, die 1943 in einem wahr­haft hel­den­haf­ten Kampf die Stadt Kiew, damals Haupt­stadt der Ukrai­ni­schen SSR, von der Wehr­macht zurück­er­ober­ten, die sie 1941 in der ers­ten Schlacht um Kiew erobert hat­te. Damals waren die Rus­sen die Befrei­er und der bru­ta­le Aggres­sor waren die Deutschen.