Der Erfolg der Rechts­extre­men ist nie eige­nes Ver­dienst, son­dern immer Ergeb­nis des Ver­sa­gens der anderen.

Absolute Mehrheit der Sitze ohne absolute Mehrheit der Stimmen

Ja, also noch mal kurz zu den Wah­len im Saar­land. Dem klei­nen Bun­des­land, das sol­che Köp­fe wie Erich Hon­ecker her­vor­ge­bracht hat. Oder auch Hei­ko Maas. Aber ich schwei­fe ab… Ich woll­te mal dar­auf hin­wei­sen, dass es mit der for­mal exis­tie­ren­den »abso­lu­ten Mehr­heit« in Wahr­heit so weit nicht her ist. Blog­­ger-Kol­­le­­ge Rother­ba­ron hat das fein und plau­si­bel auf­ge­drö­selt. Ich den­ke, dass solch ein selt­sa­mes Ergeb­nis einen Demo­kra­ten nicht zufrie­den­stel­len kann – wen auch immer »Genos­se Zufall« da aussortiert.

Eine bessere Kommunalwahl

Herz­li­chen Glück­wunsch an Frau Reh­lin­ger! Aber bevor in Ber­lin jetzt jemand in Eupho­rie ver­fällt und Rücken­wind für Pan­­zer-Oli wit­­tert- das war nur das Saar­land. Gera­de mal 750.000 Wäh­ler. Nicht mal die Grö­ße von Köln. Ball flach­hal­ten! Alles klar?

Weckruf für die Sozis

Die SPD hat nach ihrem Ergeb­nis in BaWü – gera­de so knapp vor der AfD – allen Grund, mal nach­zu­den­ken, ob ihr aktu­el­ler Kurs im Bund wirk­lich ziel­füh­rend ist. Oder ob nicht, wie in Rhein­­land-Pfalz, mehr Malu Drey­er ange­mes­sen wäre. Oder, um es frei nach Wil­ly Brandt zu sagen: Mehr Nor­ma­li­tät wagen. Huch, ich habe das böse N‑Wort gesagt. Komisch. An Wahl­aben­den gibt es immer (fast) nur Gewin­ner. Alle lügen sich was in die Tasche. Selbst die »Gewin­ner«. Wenn über­haupt heute […]