Nun doch: Graichen muss weichen

Die Vor­wür­fe der grü­nen Vet­tern­wirt­schaft haben Kon­se­quen­zen. Patrick Graichen ver­lässt nach Infor­ma­tio­nen des Spie­gel sei­nen Pos­ten als Staats­se­kre­tär. Noch vor weni­gen Tagen hat­te Minis­ter Robert Habeck (Grü­ne) ihm den Rücken gestärkt. Jetzt aber spricht Habeck von neu­en Unge­reimt­hei­ten. Doch wel­che Fol­gen dro­hen dem poli­ti­schen Beam­ten tatsächlich?

75.000 Euro Versagens-Bonus für die Spiegel

Lukra­ti­ves Schei­tern Am Mon­tag ist grü­ne Fami­li­en­mi­nis­te­rin Anne Spie­gel von ihrem Amt zurück­ge­tre­ten. Nach ihrem Rück­tritt erhält sie über 75.000 Euro an Über­gangs­geld. Die Mei­nun­gen dar­über, ob dies ange­mes­sen ist oder nicht, sind gespalten.

Spieglein, Spieglein, deine Schand’

Die Minis­te­rin gehört gefeu­ert Die­ser denk­wür­di­ge Auf­tritt der deran­gier­ten Frau Spie­gel hat nichts bes­ser, aber alles schlim­mer gemacht. Vor allem zeigt er bru­tal, wie abge­ho­ben und welt­fremd die ver­meint­li­chen poli­ti­schen Eli­ten sind. So kann man nur den­ken und auf ein Minis­te­rin­nen­amt pochen, wenn man jah­re­lang auf Diät – sprich: Kos­ten ande­rer – lebt. Völ­lig skru­pel­los. Jetzt über­le­ge ich gera­de, ob ich irgend­was… Ich muss noch irgend­wie abbin­den. Anne Spie­gel (Grü­ne) Hat die­se grü­ne Dame auch nur mal eine Sekun­de darüber […]

Miss Mallorca muss gehen

Lus­tig plan­schen, wäh­rend ande­re zuhau­se absau­fen Ob’s hilft? Das nennt man wohl ver­such­te Scha­dens­be­gren­zung. Kurz vor der Land­tags­wahl. Und was ist mit NRW-Bau­­mi­­nis­­te­rin Ina Schar­ren­bach (CDU) und Euro­pa­mi­nis­ter Ste­phan Hol­t­hoff-Pför­t­­ner (CDU)? Die zog es doch auch zu einer Geburts­tags­fei­er im Hau­se Hei­nen auf die Balea­ren. So, und nun gra­ben wir mal ein biss­chen bei der FDP. ps. Übri­gens, Frau Spie­gel, so geht das. Kön­nen ’se sich mal ’ne Schei­be von abschneiden.

Das Opfer Guttenberg

Nun also doch. End­lich. Der Rück­tritt von Gut­ten­berg ist rich­tig und ange­mes­sen. Alles ande­re wäre völ­lig unak­zep­ta­bel gewe­sen. Der ent­stan­de­ne Flur­scha­den bleibt den­noch. Nach­ge­ra­de ärger­lich aber ist, wie der »Ehren­mann« sich ers­tens erneut als Opfer einer Kam­pa­gne (media­ler Druck, bla­bla­bla…) insze­niert und zwei­tens wie­der ein­mal die in Afgha­ni­stan gefal­le­nen und ver­wun­de­ten Sol­da­ten instru­men­ta­li­siert, um sei­nen Betrug als läss­li­che Sün­de erschei­nen zu las­sen. Ech­te Reue und Demut sehen anders aus. Nach die­sem Abgang hat er kei­ne zwei­te Chan­ce ver­dient. Nein, Gut­ten­berg war […]