Es soll ja vorkommen, dass ein mancher sich zu Weihnachten überfrisst oder aus anderem Grund gewisse Magenprobleme bekommt. Wenn man dann zu den Inhaltsstoffen eines angeblich harmlosen Allerweltsheilmittels – in diese Fall Iberogast[1]https://www.arznei-telegramm.de/html/sonder/1503031_01.html – recherchiert, kann es passieren, dass man auf einem höchst informativen Kompendium landet – giftpflanzen.com.
Das enthält eine Fülle an Informationen zu mehr oder weniger bekömmlichen Pflanzen und deren Extrakten, ist also eine Seite, die man hoffentlich nie wirklich brauchen wird, aber der oder die Verfasser haben offensichtlich Humor.
So steht etwa beim Schöllkraut (Chelidonium majus) zu lesen:
Der Name Chelidonium leitet sich vom griechischen Wort Chelidon ab, was soviel wie Schwalbe bedeutet. Der Name rührt daher, daß die Pflanze mit dem Eintreffen der Schwalben zu blühen beginnt und mit ihrem Wegzug verblüht. Plinus schreibt, daß die Schwalben ihren Jungen Schöllkrautblätter auf die Augen legen, um ihnen zum Sehen zu verhelfen. Eine selbsternannte »Kräuterexpertin« namens Maria Treben, bekannt durch zahlreiche Kräuterbücher, empfiehlt darauf, sich den Saft als Mittel gegen den Grauen Star ins Auge zu träufeln. Bevor Sie diesen Ratschlag beherzigen, sollten Sie überprüfen, ob das GIFTPFLANZEN.COMpendium auch mit Anzeigeprogrammen für Blinde korrekt dargestellt wird.
Köstlich!
Anmerkungen