Clickbaiting für die Paywall

Hier zu Tex­ten der Ber­li­ner Zei­tung zu ver­lin­ken, was ich oft getan habe, wird zuneh­mend sinn­los. Was gera­de frei zugäng­lich war, ver­schwin­det meist kurz dar­auf hin­ter der Pay­wall. Iro­ni­scher­wei­se selbst Open (!) Source. Das miss­fällt mir deut­lich. Also kei­ne Links mehr. Ist aber viel­leicht auch nicht so schlimm, da mir das eigent­lich hoch­ge­schätz­te Blatt in jüngs­ter Zeit gele­gent­lich wie das Quer­­den­ker-Zen­­tral­or­­gan vor­kam. Muss ich nicht haben. Das geht aber hof­fent­lich ja bald wie­der vorüber.

Klimarassismus und Kolonialismus der Energiewende-Prediger

In einer kli­ma­neu­tra­len Welt müss­te sich die Leis­tung aller Wind­rä­der, Solar­pa­nee­le und Bat­te­rien etwa alle 30 bis 40 Jah­re ver­dop­peln, um die wach­sen­de Welt­wirt­schaft mit Ener­gie zu ver­sor­gen. Und zwar für immer. Das rech­net der Anthro­po­lo­ge Jason Hickel in sei­nem Buch „Less is More“ vor. Ein kli­ma­neu­tral gewor­de­ner Alp­traum für die Men­schen, die all die benö­tig­ten Roh­stof­fe dafür abbau­en müs­sen. Treib­haus­post War­um kli­ma­neu­tral noch lan­ge nicht kli­ma­ge­recht bedeutet. 

Rückkehr zur Vernunft

„Wir wol­len das Ver­bren­ner­ver­bot wie­der abschaf­fen und die deut­sche Spit­zen­tech­no­lo­gie des Ver­bren­nungs­mo­tors erhal­ten und tech­no­lo­gie­of­fen wei­ter­ent­wi­ckeln.“ Ursu­la von der Ley­en hat­te sich für das Ver­­­b­ren­­ner-Ver­­­bot ein­ge­setzt – nun will ihre eige­ne Par­tei so schnell als mög­lich eine Kehrtwende.

»Kraft­werks­stra­te­gie« – ist das auch so eine wert­lo­se Wort­hül­se wie »Son­der­ver­mö­gen«?

Merz hat zu heiß gebadet

Das abso­lut Dümms­te, was man als CDU genau jetzt tun kann, ist, eine mög­li­che Koali­ti­on mit den soge­nann­ten Grü­nen in Aus­sicht zu stel­len. Effek­ti­ver kann man der AfD kon­ser­va­tiv den­ken­de Wäh­ler aus dem eige­nen Lager gar nicht zutrei­ben. Just my two cents.

Und tschüss!

Das ein­zi­ge, was sich in der Online-Aus­­­ga­­be des Münch­ner Mer­kur zu lesen lohnt, sind die Kommentare/Leitartikel von Georg Ana­sta­sia­dis. Beim Rest ist mein Urteil: hand­werk­lich und jour­na­lis­tisch zu oft über­for­dert – Schrei­be, Feh­ler­quo­te, Redi­ga­tur… Hat was von Schü­ler­zei­tung. Das gilt IMHO sinn­ge­mäß auch für die Frank­fur­ter Rund­schau. Kein Wun­der, wird ja größ­ten­teils von der­sel­ben offen­bar waf­fen­gei­len Ippen-Trup­­pe zusam­men­ge­kloppt.[1]»Tip­pen für Ippen«, das war BTW auch für mich vor mehr als 40 Jah­ren mal etwas mehr als zwei Jah­re lang mei­ne Devise. […]