Ein Jahr mit dem Virus
Mein Mikro-Blog zum Corona-Virus. Tendenziell eher optimistisch, aber nicht naiv.
Mein Mikro-Blog zum Corona-Virus. Tendenziell eher optimistisch, aber nicht naiv.
Nur ein paar Tage nach Chrismon hat es nun die NZZ erwischt. Auch die Schweizer sind aus meinen ständigen Tabs geflogen. Sie dürfen sich bei ihrem Chef Gujer bedanken. Ich kann eine gewisse Menge an mir extrem widerstrebenden Positionen ertragen. Aber es gibt Grenzen. Und tschüss!
Wenn eine Zeitung aus der somnambulen Schweiz (!) unser quirliges Detmold als »schläfrig« bezeichnet, ist das schon eine ziemliche Frechheit. Immerhin stimmt, dass Andreas Vosskuhle Leopoldiner war. Allerdings bleibt unklar, ob am L I oder am L II. Grabbianer war er jedenfalls nicht. Nun ja, nobody is perfect. Seine Vater war übrigens stellvertretender Regierungspräsident – noch so eine eidgenössische Ungenauigkeit.
»Ich bin ein realistischer liberaler Pessimist, weil ich die europäische Geschichte kenne.« Timothy Garton Ash
Ja, es ist lang. Aber es lohnt sich.
»Politphrasen simulieren ein Reflexionsniveau, dessen entscheidendes Merkmal eine vordergründige Scheinplausibilität ist.«
»Viele Journalisten verhalten sich zutiefst unjournalistisch«
Sollte sich so mancher hinter den Spiegel stecken.
Beispiele für dieses Verhalten sind Legion.
Alain Finkielkraut über den anhaltenden Protest in Frankreich.
Mit dem Blick Nietzsches.
Ein sehr lesenswertes Interview mit Daniel Kehlmann.
Google ist keine Suchmaschine, sondern ein Honigtopf für dumme Fliegen.
Was im Journalismus falsch läuft.
Es wird beim Versuch bleiben.
Der Hunger nach Interaktion wird nicht wirklich gestillt.
NGO-Gewalt schlecht, Staatsgewalt gut, oder wie?
Erstmals spürt die Datenkrake echten Gegenwind. Aber lange noch nicht genug.
Das Smartphone vergrössert die Distanz zwischen Geist und Körper.
Facebook – wer da noch weiter mitmacht, ist selber schuld.
Wer nur in seiner Gemeinde lebt, der bleibt im Mief stecken, egal ob Jude, Muslim oder Christ.
Sehr lesenswerte Analyse zum Brexit.
Bis zu welchem Alter man sich um die Welt kümmern muss?
Ich fürchte, sie geht einen etwas an, solange man da ist. Was in Katalonien geschieht, nimmt mich mit. Diesen stupiden Nationalismus überall finde ich grausam. Es ist idiotisch, was sie machen. Auch Herr Orban. Wenn diese Leute nicht in der EU sein wollen, lasst sie gehen! Das Niveau der Debatten ist heute oft unterirdisch. Wenn man nicht für die Unabhängigkeit Kataloniens ist, ist man gleich ein Franco-Faschist, Nuancen gibt es überhaupt nicht mehr.
Anmerkungen
↑1 | Im Interview mit der NZZ |
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Sehr lesenswert. Erklärt nicht alles, aber vieles.