Eben fiel es wieder am Esstisch. Das Wort »Vergang«. Meistens in der Kombination »Da ist ja kein Vergang dran« gebraucht, wenn man etwas beschrieben möchte, das besonders robust und daher haltbar ist. Ich weiß nicht genau, ob es ein Begriff ost-west-fälisch-lippischer Provenienz ist, aber auf jeden Fall kann man es hierzulande öfters hören.
Was den Vergang ausmacht, ist ja, dass es ihn nicht gibt. Denn was da vergangen ist, ist ja weg, verschwunden, futschikato – der Vergangenheit anheimgefallen eben. Der Vergang bleibt ein wenig im Ungewissen, was ihm jedoch zugleich auch eine gewisse Universalität verleiht. Von diesem Worttypus gibt es ja zwischen Ems und Weser so einige.
Wollen wir hoffen, dass dem Wort noch ein langes Leben vergönnt ist. Die Chancen stehen gut. Ist ja kein Vergang dran.
Woche #52