Mir ist gerade auf der Webseite der Deutschen Welle zur Kenntnis gelangt, dass es »hitzige Debatten« geben soll über angebliche polizeiliche Stammbaumforschung in Stuttgart. Ich habe davon nichts mitbekommen. Wohl weil ich nicht Teil der Empörungsnetze bin und deren Werke mich nichts angehen.[1]Ach so: Der Aufschrei basierte auf der falschen Zitierung eines hyperventilierenden Stadtrats-Grünen.
Erfahren habe ich es auch nur, weil sehr viele »richtige« Medien von DW bis SZ bis Backnanger Zeitung in die Relevanzfalle getappt sind und fleißig die üblichen Zerrspiegel spiegeln. Als wenn das ihre Aufgabe wäre. Kundiger als ich es könnte, hat sich Thomas Fischer in seiner Kolumne mit den sich aus diesem Vorgang ergebenden brennenden Fragen auseinandergesetzt.
Grübele gerade, ob ich nun die Erforschung meines Stammbaums nebst Migrationshintergrundes einstellen muss. Wo ich doch gerade eben erst in der Linie meiner Urgroßmutter väterlicherseits einen großen Schritt weitergekommen bin – bis ins Jahr 1624 ins Jagsttal und bis nach Rust und ins Elsass. Vielleicht komme ich ja als Minderbelasteter gerade noch so davon.
Und dabei hatte ich mich gerade erst von dem Schock erholt, der mich paralysierte, als mich auf besagter Webseite die Aufmacher-Zeile anschrie und ich kurz versucht war, Haltung anzunehmen und die Hacken zusammenzuschlagen:
Lebensmittel von Goya: Ab jetzt ein No-Go!
Jawoll!
Anmerkungen
↑1 | Ach so: Der Aufschrei basierte auf der falschen Zitierung eines hyperventilierenden Stadtrats-Grünen. |
---|