Der kalte Tod kam (auch) aus Bielefeld

Ab jetzt ein Team: Oden­thal und Kopper.

Ges­tern abend im Spät­pro­gramm einen alten Tat­ort mit Ulri­ke Fol­kerts (»Lena Oden­thal«) und Andre­as Hop­pe (»Mario Kop­per«) anzu­se­hen, hat sich gelohnt – offen gesagt, ein wenig wider Erwar­ten. »Der kal­te Tod« von 1996 war span­nend, stim­mig, sehr gut besetzt, gut erzählt und gut gefilmt. »Oden­thal« at its best. Ganz ohne den zeit­geis­ti­gen Schwach­sinn, den face­book-sozia­li­sier­te Redak­teu­rIn­nen heut­zu­ta­ge in die Dreh­bü­cher reinpfuschen.

Außer­dem war es auch der ers­te mit »Kop­per«. Was damals eine gute Ent­schei­dung war. Irgend­wie logisch, dass die­ses rau­chen­de, flu­chen­de, sau­fen­de, fres­sen­de, Ver­bren­ner fah­ren­de Manns­bild dann aber vor nicht lan­ger Zeit nach 57 Fol­gen gecan­celt wur­de.[1]Hier mal zwi­schen den Zei­len lesen.

Mich inter­es­sier­ten beim kal­ten Tod aber auch die Dreh­or­te. Vor allem, nach­dem ich in einem Schwenk über einer Tür in die­sen unheim­li­chen Kata­kom­ben der Patho­lo­gie ein Schild »Sor­tie« (fran­zö­sisch für »Aus­gang«) gese­hen hat­te. Damit war mei­ne Neu­gier geweckt.

Wo war das gedreht worden?

Bei der Recher­che stieß ich als ers­tes dar­auf, dass eini­ges in – aus­ge­rech­net! – Bie­le­feld gedreht wor­den war. Inter­es­sant. Aber war­um soll­te es dort im wenn auch alten Kli­nik Mit­te fran­zö­sisch beschrif­te­te Türen geben oder mal gege­ben haben? Aber: Ein wei­te­rer Dreh­ort war das alt­ehr­wür­di­ge Hôpi­tal civil de Stras­bourg. Ah! Das war die Lösung.

Wie gesagt, ein loh­nen­der TV-Abend. Man lernt immer was dazu.

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1 Hier mal zwi­schen den Zei­len lesen.

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