Warum sich die Welt kaum für das Drama um die Rohingya interessiert hat und noch immer nicht wirklich interessiert, ist mir völlig unbegreiflich.
Hat es damit zu tun, dass man darüber nicht reden und berichten kann, ohne am dünnen Lack einer im Westen verklärten Ikone zu kratzen?[1]Der korrumpierte Friedensengel Die Rolle der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi in dem Völkermord an der muslimischen Minderheit 2017 war und ist alles andere als ruhmreich.[2]Nur Einzelfälle Daran ändert auch nichts, dass sie selbst nun schon zum zweiten Mal Opfer von Unterdrückung geworden ist.
Die 74-Jährige wandelt sich von einer Kämpferin für Menschenrechte zur Verteidigerin eines möglichen Genozids.
Der Spiegel
Die Vertreibung und massenhafte Tötung der Rohingya fällt in die Zeit zwischen ihrem Hausarrest und den Militär-Putsch von 2021.
Das Militär in Myanmar war 2017 brutal gegen die Rohingya vorgegangen. Es soll Tausende Menschen ermordet, Frauen und Kinder vergewaltigt, Dörfer dem Erdboden gleichgemacht und Menschen lebendig in ihren Häusern verbrannt haben.[3]Massacre in Myanmar
Bald eine Million Menschen sollen sich vor der Verfolgung aus Myanmar nach Bangladesh geflüchtet haben. Wenn sie nicht dabei ertrunken sind. Bangladesh! Das frühere Ostpakistan ist selbst instabil und kann seine vielen Menschen nicht verlässlich selbst ernähren.
Ich höre aber dieser Tage nichts von Hilfen für die in Myanmar verbliebenen etwa 650.000 Rohingya und auch nicht für die ins arme Nachbarland geflüchteten und in überfüllten Lagern hausenden Menschen.
Dafür lese ich, dass die EU – auf welcher Basis eigentlich genau? – mit einer Milliarde Euro Waffen für den Krieg in der Ukraine finanziert.
Das darf einem zu denken geben.
Anmerkungen