Ich habe mal wieder – nach fünf Monaten strikter Abstinenz – einen Abstecher ins Fediverse gemacht – Hubzilla, Mastodon, Pixelfed, Friendica, Diaspora… Angeblich ist das ja so etwas wie die Heimat der alternativen, besseren sozialen Medien. Angeblich.
Ich hätte es lassen sollen.
Es macht mich traurig zu sehen, wie da so viele immer noch in ihren Betonblasen und Echokammern hocken und sich keinen Millimeter weiterentwickelt haben. Diese ganzen abgelutschten Riten der Selbstvergewisserung und des Tribalismus – sie stoßen mich dermaßen ab, dass ich es schon nach einem Tag bedaure, meinen digitalen Detox unterbrochen zu haben.
Sicher, es gibt auch gute, absolut integre und respektable Leute, mit denen ich nicht das geringste Problem habe. Aber nicht wenige andere sind derart toxisch drauf, laut und übergriffig auch, dass sie den Schnitt in der »Netz-Community« nachhaltig versauen. In einer bedrückenden Permanenz schon über Jahre hinweg.
Traurig, aber wahr.