Gauseköte, Hornoldendorf und das Silberbachtal waren erst der Anfang. Arne & Friends vom Schloss Brake knöpfen sich im Verein mit den Stadtwerken Kassel weitere Waldflächen in Lippe vor.
Die Goldgräberstimmung beim Windkraftkartell hat sich mühsam über die Jahreswende gerettet. Aber nun kommt wieder ein kleines bisschen Schwung in die Sache. Nach Informationen des Pivit liegen bereits jetzt, am siebenten Tag des neuen Jahres, Anträge auf Vorbescheide für 13 (!) weitere Anlagen vor (siehe oben). Vier davon im Bereich der »Egge« auf dem Stadtgebiet von Horn-Bad Meinberg und weitere neun in der Gemeinde Schlangen. Jedes 261 Meter hoch.
Was soll man dazu sagen? Vielleicht: »Frohes neues Jahr! Wünschen Ihnen die lippischen Sozialdemokraten, die lippische CDU, die lippischen Grünen und die lippische FDP in trauter Einigkeit.«
Antragsteller sind in diesem Fall die Städtischen Werke Aktiengesellschaft Kassel in Zusammenarbeit mit dem sattsam bekannten Landesverband Lippe, dem die Flächen gehören. Wahrscheinlich muss man den erst liquidieren, damit dieser Irrsinn aufhört. Wohlan!
Und wieder ist es die bekannte Masche: »Antrag auf Vorbescheid nach §9 Abs. 1a BimSchG«. Mit diesem Vorgehen sichert sich das Windkraft‑, Projektierer- und Großwaldbesitzerkartell Flächen, die nach der gültigen Regionalplanung niemals mit Industriewindanlagen bebaubar wären. Die Betreiber berufen sich auf ein einziges Urteil des OVG Münster. Das an sich ist ein Skandal im Skandal.
Der Pivit ist wie stets bemüht, größtmögliche Transparenz herzustellen, und hilft mit einigen Unterlagen aus, die das unfassbare Ausmaß dieses weiteren Großangriffs nach Gauseköte, Silberbachtal, Hornoldendorf verdeutlichen.[1]Der Pivit steht übrigens total auf steganografische Wasserzeichen. You have been warned.
Die Verantwortlichen beim Kreis Lippe ‑Landrat Axel Lehmann, Ute Röder, Olrik Meyer etc. – wissen das aber aber schon etwas länger. Seit dem 18. Dezember 2024.[2]Zur Rolle der Verwaltung später noch mal mehr…
Nur der Herr Düning-Gast und der Herr Brand vom Landesverband Lippe und ihre Moderations-Sprechpuppe hatten sicher nicht die leiseste Ahnung, als sie die Bürger bei der Versammlung in der Burgscheune Horn am 10. Dezember 2024 erfolglos einzulullen versuchten. Nur ganz böse Beobachter könnten auf die Idee kommen, sie hätten die Menschen einmal mehr getäuscht und hintergangen.
Um es mal vorsichtig zu formulieren: Die Bevölkerung wird verarscht nach Strich und Faden. Und irgendwie wird man das Gefühl nicht los: Da kommt noch mehr.
Und wieder wird in Flugsperrzonen geplant. Wie ist das möglich?
1_1_2_Anlagenuebersicht 2_1_Topografische-Karte-edit 1_2_Projektbeschreibung-edit 2_2_1_Flurkarte_Blatt‑1 2_2_2_Flurkarte_Blatt‑2 2_2_3_Flurkarte_Blatt‑3Schwer vorzustellen, wie jemand glauben kann, dass solche Wahnsinnsplanungen nicht den gesellschaftlichen Frieden und Zusammenhalt zertrümmern können. Allerdings sieht es bisher nicht danach aus, dass irgend jemand den Machern und den eigentlich kommunal kontrollierten Profiteuren von einer Einrichtung wie dem Landesverband Lippe in den Arm fällt.
Also, mindestens muss da jetzt mal eine gepfefferte, allerdings wohl abgewogene, fachlich durchkomponierte Petition geschrieben werden, die das Problem von allen Seiten beäugt.
Wie lange will sich der Staat eigentlich noch von diesen Leuten auf der Nase herumtanzen lassen und untätig zusehen, wie in jahrzehntelanger Arbeit mühsam erreichte Fortschritte im Landschafts‑, Wald‑, Natur- und Artenschutz unter dem Deckmäntelchen des Klimaschutzes mit ein paar Federstrichen zunichte gemacht werden?
Nun denn, wie schon mehrfach erwähnt: Wahltag ist Zahltag.
Erste Gelegenheit: 23. Februar 2025 bei der Bundestagswahl.
Zweite Gelegenheit: 14. September 2025 bei der NRW-Kommunalwahl.
Es geht nur noch ums Geld – zum Kotzen. Werte, wie Natur, Tierwelt und Mensch gibt es wohl nicht mehr !!! 😡 Sollen, Die sich doch ihre Windräder in den Garten stellen, wenn sie so geil drauf sind
»Geld verdirbt den Charakter»sagt ein Sprichwort. Bei diesen Nutznießern muss das aber schon mit der Muttermilch aufgesaugt worden sein.