Juristen und Redakteure müssen naturgemäß nicht immer in der Beurteilung von Vorgängen übereinstimmen. Zum Glück unterscheiden sich ihre Einschätzungen oft genug nicht unerheblich. Aber wie immer ist Thomas Fischers[1]https://www.stern.de/politik/deutschland/thomas-fischer–die-menschen-fuehlen-sich-zu-recht-verraten-6717930.html Kolumne höchst lesenswert. Klare Kante. Messerscharf. Provokativ. Reine Leselust.
Anmerken möchte ich aus eigener langjähriger Erfahrung nur dies: Was eine Nichtmeldung ist beziehungsweise was besser eine Meldung hätte sein sollen, weiß man im Zweifel immer erst hinterher. Nachbesserungsversuche gehen jedoch regelmäßig in die Hose.
Entscheidend ist, wie ernsthaft und redlich Redakteure[2]Ich spreche lieber nicht von »Journalisten«, da dies kein geschützter Begriff ist und sich also ein jeder so nennen darf sich bemühen, der Wirklichkeit (ja, ja …) gerecht zu werden. Ähnlich wie Juristen, würde ich meinen. Das gelingt mal besser, mal schlechter.