Endlich »wieder Demokratie in Bayern«?
Junge, Junge – also ich kann ja gut verstehen, dass einer ein Problem mit der Seehofer-CSU hat[1]… die aber nicht nur aus dem Quartalsirren und einigen anderen putzigen Gestalten besteht…. Aber den Bayern quasi in toto zu bescheinigen, dass sie keine Demokraten seien, wie man es wohl nach der Meinung von Grünen-Chef Habeck an den Wahlergebnissen im südlichsten Bundesland ablesen kann, das ist schon ein dicker Hund. Besorgniserregendes Demokratieverständnis.
Endlich gibt es wieder Demokratie in Bayern. Robert Habeck (Grünen-Chef, schon vor der Bayernwahl)
Schwerer Fehler just vor dem Wahltag.
Nun hat der grüne Poster-Boy schmallippig erklärt, er habe »lasch formuliert« und nehme »die Kritik an«. Und: »Sorry dafür«.
Unter uns gesagt: Da bleibt ihm auch gar nichts anderes übrig. Aber auch die Entschuldigung klingt reichlich herablassend. Einsicht geht anders.
Diese Sätze werden ihm noch leidtun. Das wird trotz verbaler Reue Stimmen kosten. Mancher Bayer wird sich animiert fühlen, allein wegen solch hochnäsigen Gequatsches eines schleswig-holsteinischen Saupreißn den Stimmzettel zum Strafzettel zu machen.
Abgesehen davon: Außerhalb Bayerns verstehen viele nicht, dass die CSU auch deshalb jahrzehntelang eine echte Volkspartei war, weil deren Funktionsträger – zumal außerhalb der großen Städte – eine blitzsaubere und sozial verantwortliche kommunalpolitische Arbeit machen.
Und diesen Leute und allen, die sie jahrzehntelang gewählt haben, dermaßen arrogant auf die Zehen zu steigen, ist mehr als dämlich und wird zu Recht nicht ohne Folgen bleiben.
Nebenbei gesagt kommt Triumphgeheul schon vor der Wahl gar nicht gut.
Anmerkungen
↑1 | … die aber nicht nur aus dem Quartalsirren und einigen anderen putzigen Gestalten besteht… |
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[…] eigentlich schon mal jemandem aufgefallen, dass es Grünen-Chef Robert Habeck peinlichst vermeidet, sich mit Windrädern ablichten zu lassen ? Warum […]