Obama vor der Seligsprechung

Da bin ich doch der Mei­nung, dass das Nobel­preis­ko­mi­tee etwas über das Ziel hin­aus­ge­schos­sen ist. Viel­leicht hät­te man noch ein biss­chen war­ten sol­len, bis Oba­ma kon­kre­te Resul­ta­te vor­zu­wei­sen hat. Nichts gegen Visio­nen wie die von einer atom­waf­fen­frei­en Welt, aber ob das schon für einen Preis in die­ser Liga reicht, möch­te ich bezweifeln.

Noch sind die US-Trup­pen im Irak, noch ist der Krieg in Afgha­ni­stan weit davon ent­fernt, been­det zu sein. Noch sind die Arse­na­le auch der USA vol­ler ato­ma­rer und che­mi­scher Waf­fen. Noch zäh­len die USA zu den größ­ten Waf­fen­ex­por­teu­ren welt­weit. Noch ist der Iran dabei, die Bom­be zu bau­en. Ich schät­ze, die­ser Preis kommt nicht nur zur Unzeit, son­dern wird sich auch noch als gewal­ti­ger Klotz am Bein Oba­mas erweisen.

Falls das Komi­tee im Sinn gehabt haben soll­te, Oba­ma den Rücken zu stär­ken, wäre das zwar löb­lich, aber nicht sei­ne Aufgabe.

ps. Gegen den Lite­ra­tur­no­bel­preis für Her­ta Mül­ler habe ich rein gar nichts ein­zu­wen­den. Schließ­lich stammt sie wie mei­ne Vor­fah­ren aus dem rumä­ni­schen Banat 😉

pps. Wie ich aus gut unter­rich­te­ten Quel­len erfah­re, denkt der Vati­kan über eine Selig­spre­chung Oba­mas nach.

ppps. Immer noch bes­ser, Oba­ma bekommt den Preis als Hel­mut Kohl, der auch auf der Lis­te stand…

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