Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich auf die energiepolitischen Hütchenspiele der Bundesregierung hingewiesen.[1]Trickbetrug Jetzt hat der geschäftsführende Bundeswirtschaftsminister mal wieder eine Salamischeibe nachgelegt. Der Bruttostromverbrauch wird demnach in Deutschland von 595 Terawattstunden (TWh) 2018 auf 658 TWh im Jahr 2030 steigen. Das wäre ein Plus von elf Prozent. Und andere Schätzungen liegen noch weit höher.
Wer dem Bundeskanzler in spe neulich gut zugehört hat (ab ca. 19:35), der hat mitbekommen, dass allein die Umstellung der chemischen Industrie auf nicht-fossile Prozesse (Kohle, Gas, Öl) )so viel elektrische Energie erfordern wird wie die gesamte Bundesrepublik jetzt verbraucht – etwa 600 Terawatt. Ich halte dieses Vorhaben – einen Plan möchte ich das nicht nennen – für komplett illusorisch, geradezu gaga und gefährlich.
Als jemand, der davon ausgeht, dass der Verbrauch von weniger Energie besser und geboten wäre, anstatt noch mehr zu elektrifizieren, kommt man sich heutzutage als Fantast vor. Von der Verteilungsproblematik mal gar nicht zu reden.
Da helfen nur noch grüne Mantras: Mehr erneuerbare Energien, mehr erneuerbare Energien … Und die bringt bald der Weihnachtsmann. Zusammen mit den neuen Netzen.
Anmerkungen
↑1 | Trickbetrug |
---|