In den Vereinigten Staaten passen immer wieder mal Dinge, die einen staunen lassen.
Erst mutiert eine allgemein extrem unbeliebte, von manchen (Obama) als inkompetent eingeschätzte Vizepräsidentin zur Heilsbringerin für die ganze Nation. Hauptsächlich wahrscheinlich deshalb, weil sie drei Dinge nicht ist: Trump, Mann, weiß. Deutsche ModeratorInnen konnten ihr Glück kaum fassen und beförderten den Kamal-Harris-Hype nach Kräften.
Dann taucht wie Kai aus der Kiste ein »Running Mate« auf, den wohl kaum jemand auf dem Schirm hatte – jedenfalls nicht die Koryphäen des ÖRR. Und dieser Tim Walz ist alles, was Kamala Harris nicht ist: Beliebt, volksnah, erfahren, unprätentiös, bodenständig. Ein Typ, den jeder gern als Nachbar hätte.
Also, ich beginne mich zu fragen, warum eigentlich nicht Tim Walz, der Governeur von Minnesota, der Präsidentschaftskandidat der Demokraten ist.