»Im produzierenden Gewerbe brennt es lichterloh. Es droht ein Flächenbrand.«
Brandbrief [1]Quelle
Ich bin etwas irritiert, wie überrascht sich die Wirtschaftsverbände angesichts der sich häufenden Katastrophenmeldungen geben. Zuletzt von Miele aus Gütersloh. Wo die Reise im grün lackierten Dekarbonisierungszug hingeht, ist doch – nicht nur bei Miele – seit Jahren absehbar. Konnte man unter anderem auch hier im Kiebitz des öfteren nachlesen. So naiv kann man doch gar nicht sein.
Nebenbei gefragt: Hat das zunehmend verWÜSTete frühere Industrieland NRW in seiner schwarz-grünen Regierung eigentlich auch eine(n) WirtschaftsministerIn?[2]War das jetzt korrekt gegendert? Oder machen Lackmann & Co das noch nebenher? Na ja, ist eigentlich auch schon fast wurscht, denn in Berlin haben wir ja auch keine(n) WirtschaftsministerIn. Kompetenzvakuum, wohin man blickt.
Dummerweise hat dieser schwarz-rot-gelb-grüne Murks – »Transformation« genannt – in Bund und Ländern nicht nur verheerende wirtschaftliche Folgen für Großindustrie und Mittelstand, sondern zeitigt auch politisch schlimme Verwerfungen. Aber solange die verantwortlichen MinisterInnen und ParteihanselInnen sich dann sonntags bei einer Demo »gegen rechts« publikumswirksam ablichten lassen können, ist doch alles in Ordnung, oder?
Aber es ist doch schön, dass das politische Spitzenpersonal sich trotz aller Sorgen des Fußvolks und des eigenen Scheiterns die gute Laune nicht vermiesen lässt…