Es klang wie ein verdeckter Hilferuf. Als hielte ihm unterhalb des Bildausschnitts die Antidiskriminierungsbeauftragte einen Bolzenschneider in den Schritt. Neben einigem Lampenfieber dokumentiert das Zitat, wie der Mann darum rang, nicht zu sagen, was offensichtlich war. Er litt, den Pressekodex im Hinterkopf.
Berliner Zeitung
Es ist lange her, dass mich ein Zeitungstext dermaßen amüsiert hat wie der von André Mielke in der BZ: »Silvester-Krawalle in Neukölln: Ein Hilferuf an die ‚Tagesschau’ «. Nicht weil er so hingerotzt und fehlerstrotzend wäre, sondern weil er so toll ist. Schön geschrieben, auf den Punkt und dann auch noch relevant.
Wie die Frage »Wer sind die Täter?« nach den Böllerattacken auf Polizisten und Sanitäter in Berlin einen jungen RBB-Reporter ins Eiern bringt. Und was das über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk verrät.[1]Der ARD-Beitrag, auf den sich der Text bezieht, ist in der Mediathek offenbar nicht mehr auffindbar – anders als Beiträge aus dem alten Jahr. Die ganze Woche ist »verschwunden«. Honi soi qui mal y … Weiterlesen …
Wieder kann ich nur festhalten: Allein für solche feinen Beiträge lohnt es sich, die BZ zu lesen.
Anmerkungen
↑1 | Der ARD-Beitrag, auf den sich der Text bezieht, ist in der Mediathek offenbar nicht mehr auffindbar – anders als Beiträge aus dem alten Jahr. Die ganze Woche ist »verschwunden«. Honi soi qui mal y pense… |
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