Durch die Idylle der Suwalki-Gap

An der litau­isch-pol­ni­schen Gren­ze. Ich mei­ne, es wäre Ogrod­ni­ki gewe­sen, könn­te ich aber nicht beschwören.

Ja, die berühmt-berüch­tig­te Suwal­ki-Gap. Die­ser schma­le, schma­le Strei­fen – kaum 65 km lang – zwi­schen der rus­si­schen Exkla­ve Kali­nin­grad[1]Frü­her mal als Königs­berg bekannt. Heu­te nicht mehr deutsch, aus bekann­ten Grün­den. und Bela­rus. Nörd­lich Litau­en, süd­lich Polen. Hin­der­nis­arm, eher flach, schwer zu ver­tei­di­gen. Falls es jemand drauf anle­gen soll­te, das Bal­ti­kum vom Rest des NATO-Bünd­nis­ge­biets abzu­tren­nen. Könn­te ja sein.

Ich bin immer­hin schon mal durch­ge­fah­ren, durch die Suwal­ki-Lücke. Ganz gemäch­lich. In ganz fried­li­cher Absicht. Als Teil­neh­mer einer sehr schö­nen Motor­rad­tour der Inter­na­tio­nal Poli­ce Asso­cia­ti­on (IPA) Hamm im Jah­re 2005. Wir kamen aus Litau­en, von Tra­kai und dem Grū­tas-Park, und fuh­ren nach Polen, durch Masu­ren zu einer Zwi­schen­sta­ti­on auf der Heim­rei­se – nach Magro­wo, wenn ich nicht irre.

Unbe­ein­druckt von geo­stra­te­gi­schen Über­le­gun­gen. Stör­che bei Suwalki.

Es war land­schaft­lich beein­dru­ckend schön dort – das Licht, die Wol­ken wie auf den blau­en Him­mel getupft, die vie­len Seen, ver­schnarch­te Dör­fer mit vie­len Störchen. 

Sehr fried­lich. Aber das kann sich ja schnell mal ändern.

Und dann gna­de den Litau­ern, Esten und Let­ten Gott.[2]Dar­an wer­den auch tap­fe­re deut­sche Gre­nis mit ihren Mar­dern und ande­re NATO-Trup­pen nicht viel ändern.

Anmer­kun­gen

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1 Frü­her mal als Königs­berg bekannt. Heu­te nicht mehr deutsch, aus bekann­ten Gründen.
2 Dar­an wer­den auch tap­fe­re deut­sche Gre­nis mit ihren Mar­dern und ande­re NATO-Trup­pen nicht viel ändern.

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