NPD-Verbot – wie Medien versagen

Foto: Rai­ner Lück, 1RL.de

Rei­hen­wei­se haben deut­sche »Qua­li­täts­me­di­en« heu­te online ver­kün­det, die NPD sei vom Ver­fas­sungs­ge­richt ver­bo­ten worden.

Schö­ne Mel­dung. Lei­der stimm­te sie nicht.

Sowas pas­siert, wenn man nicht rich­tig oder nicht bis zum Ende zuhört, kei­ne Ahnung von der Mate­rie hat und den Grund­satz »Kor­rekt geht vor schnell« nicht beher­zigt – was ja heu­te lei­der täg­li­che jour­na­lis­ti­sche Pra­xis ist.

Die­ser Ein­schät­zung von MEEDIA zu die­ser hane­bü­che­nen media­len Min­der­leis­tung ist nicht zu widersprechen:

Der Vor­fall ist kei­nes­falls eine Peti­tes­se. Dass Qua­li­täts­me­di­en in so gro­ßer Zahl eine Ent­schei­dungs­ver­kün­dung des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts der­art miss­ver­ste­hen und als fal­sche Eil­mel­dung ver­schi­cken, ohne das Ende der Ver­kün­dung über­haupt abzu­war­ten, ist erschre­ckend, um das Min­des­te zu sagen. All die Sprü­che von „Be first, but be first right“, Qua­li­täts­ma­nage­ment und „aus Feh­lern ler­nen“ wer­den hier als Sonn­tags­re­den ent­larvt. Gleich­zei­tig bekom­men die Kri­ti­ker der so genann­ten „Main­stream­m­e­di­en“ reich­lich neu­es Fut­ter und man kann in die­sem Fall auch kaum wider­spre­chen.
Der 17. Janu­ar 2017 ist ein bla­ma­bler Tag für Online-Medi­en. Ob dar­aus etwas gelernt wer­den wird – lei­der fraglich.

Der kom­plet­te Text zum Nach­le­sen fin­det sich hier.

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