Das ist sicher auch unter den älteren Wörtern eines, das schon Staub angesetzt hat[1]… und heutzutage auch mit zwei »s« geschrieben werden müsste. Aber ich mag es dennoch. Verstehen würde zwar kaum einer, wenn man ausriefe »Ich muss dann mal fürbaß!« Aber es wäre einen Versuch wert.
Vorwärts, weiter, voran – so lässt sich »fürbaß« übersetzen[2]DWDS. Geschrieben sieht es etwas merkwürdig aus, gewiss. Aber es geht ganz elegant von der Zunge. Los, ausprobieren!
Der unsterbliche Christian Morgenstern[3]Galgenlieder mochte es wohl auch ganz gern.
Der Gingganz
Ein Stiefel wandern und sein Knecht
von Knickebühl gen Entenbrecht.
Urplötzlich auf dem Felde drauß
begehrt der Stiefel: »Zieh mich aus!«
Der Knecht drauf: »Es ist nicht an dem;
doch sagt mir, lieber Herre, – !: wem?«
Dem Stiefel gibt es einen Ruck:
»Fürwahr, beim heiligen Nepomuk,
ich GING GANZ in Gedanken hin…
Du weißt, daß ich ein andrer bin,
seitdem ich meinen Herrn verlor…«
Der Knecht wirft beide Arm empor,
als wollt er sagen: »Laß doch, laß!«
Und weiter zieht das Paar fürbaß.
Anmerkungen
↑1 | … und heutzutage auch mit zwei »s« geschrieben werden müsste |
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↑2 | DWDS |
↑3 | Galgenlieder |