Wie ein harmloses Örtchen im Sauerland sich mitten in einer Debatte um Rassismus wiederfindet.
Nicht mehr lange – und den Schreibtisch ereilt das gleiche Schicksal wie den Kotflügel und die Hutablage.
Grammatik ist ein Code, der auf Übereinstimmung basiert. Wer schwerwiegende Fehler (Bezug, Wortwahl, Deklination, Vollständigkeit) nicht wahr- und ernst‑, sondern hinnimmmt (sic!), gefährdet sein Vertrauensverhältnis zur Muttersprache. Durch gewohnheitsmäßiges Dulden, Rechtfertigen und Verharmlosen von Codierungsfehlern verlieren Schreiber ihre Botschaft, Leser ihren Anspruch und die Sprache ihr Nest.
PraetoriusCC
Wuchtige, wichtige, richtige Sätze. Schön auch. Davon gibt es übrigens auf den Seiten noch einige.
Gut, ein »m« mehr als nötig, aber – hey, im Eifer des Gefechts …
Wenn ich wie gerade eben im Radio einen Journalisten sagen höre »Das ist ein okayer Preis«, dann stellen sich mir die Nackenhaare auf. Ich finde, etwas mehr Respekt vor der Sprache wäre ganz okay.
Wenn die Polizei Demonstranten auflöst
Die armen Menschen.
Von Deppen und Strichen
Das Kreuz mit dem Strichlein.
Ob die AfD das kritisiert, ist völlig irrelevant. Außer für DLF-Redakteure. Der Punkt ist ein anderer. DEN Duden gibt es nicht mehr. Seit er nurmehr Beliebigkeiten abbildet und dem Zeitgeist hinterherhechelt, ist er einfach nicht mehr von Belang. Mir fiele kein Grund mehr ein, einen Duden zu kaufen. Und für die Alltagsproblemchen gibt es ja genug Alternativen. C’est tout. Also, alles halb so wild.
Der Kanditat der SPD
Gut, ist ja nur Radio.
Dachte schon, ich hätte mich verhört. Da hatte doch tatsächlich jemand gerade gesagt »Ich habe es mir angelegen sein lassen …«. Eine so elegante Redewendung, und dann auch noch im Radio. Kaum zu glauben. Na ja, es war ein Verleger, der da sprach. In einer Kultursendung auf WDR5. Aber immerhin. Es fällt schon auf, wenn jemand deutlich über Facebook-Niveau redet. Oder schreibt.
Lahmarsch lässt grüßen
Stereotypen ohne Ende. DW at its worst.
Fieberhaft Worte suchen
Zwangshandlung eines Redakteurs.