Dass es in den vergangenen Wochen still um das Amazon-Projekt geworden sei, dieser Eindruck täuscht. Im Hintergrund wurde einiges unternommen, um dieses höchst umstrittene Bauwerk in bisher nahezu unberührter Natur zu stoppen. Den größten Stopper-Effekt hatte allerdings wohl der unstabile Baugrund. Nach Angaben von Wolfram Fiedler von der »Aktionsgruppe Beller Feld – Kein Platz für Amazon« gehen die Bauarbeiten nur noch sehr schleppend voran.
Dem Pivit kam zu Ohren, es soll auch Probleme mit der Bereitstellung bereits sicher geglaubter Ausgleichsflächen für den Bau geben.
Die Aktionsgruppe sei in den vergangenen Monaten recht aktiv und viel unterwegs gewesen. Fiedler: »Wir haben viele Daten und Unterlagen zusammengestellt und unserer anwaltlichen Vertretung zur Bearbeitung weitergeleitet.«
Auf Empfehlung der Anwältin gehen die Bürger zwei Wege.
Am 9. August wurde gegen die Baugenehmigung eine Klage beim Verwaltungsgericht Minden erhoben.
Am 10. August wurde gegen den Bebauungsplan Be 10 ein Normenkontrollantrag beim Oberverwaltungsgericht in Münster gestellt.
Fiedler: »Im nächsten Schritt werden der Anwältin vom Oberverwaltungsgericht die Verfahrens-Akte und alle notwendigen Unterlagen zugeschickt. Nach Sichtung der gesamten Akte wird uns die Anwältin eine Einschätzung zum möglichen Erfolg des weiteren Normenkontrollverfahrens geben. Anschließend müssen wir entscheiden, ob wir den Normenkontrollantrag aufrechterhalten oder nicht.«
Eine wichtige Frage sei, ob die Initiative das mit den bisherigen Spenden überhaupt stemmen können.
Wer also etwas beitragen möchte, kann das gerne tun. Die notwendigen Infos finden sich hier.