Schreiben zum Abgewöhnen

Hat­te ich nicht die Tage beschrie­ben, was mich dar­an hin­dert, deut­sche Medi­en zu abon­nie­ren? Heu­te dazu zwei fri­sche Fall­bei­spie­le live und in Far­be. Im ers­ten (sogar als ver­plus­sungs­wür­dig erach­tet) fin­det jemand, man frau müs­se mal (wie­der) der toxi­schen Mas­ku­li­ni­tät des Vla­di­mir Putin nach­spü­ren. Aus der Fer­ne, ver­steht sich. Nicht mit der Nase in der Ach­sel­höh­le des Aggres­sors. Duft­stoff­all­ergie, neh­me ich an. Dazu darf man frau sich auch schon mal auf Geheim­dienst­quel­len beru­fen, mit denen höchs­tens Goog­le gespro­chen hat.[1]Neben­bei: Der Name der […]

Wahre Worte von Sigmar Gabriel

»Außen­po­li­tik und Diplo­ma­tie kön­nen nicht auf Dau­er von Pan­zern und Rake­ten ersetzt wer­den.« Sig­mar Gabri­el, SPD Ich kann mich des Ein­drucks nicht erweh­ren, dass wir mit einem Sig­mar Gabri­el als Außen­mi­nis­ter – der er schon mal war – wesent­lich bes­ser dran wären als mit Schnat­te­rin­chen. Ich habe es selbst schon ein­mal so formuliert.

Die Wiederholung eines schweren Fehlers

Wie lan­ge will Olaf Scholz noch war­ten? Was hier gefor­dert wird, hal­te ich nicht nur für völ­lig falsch – es wäre ein sui­zi­da­ler, ein auch für vie­le ande­re töd­li­cher Feh­ler. Außer­dem ist das genau die Den­ke, die uns und die Ukrai­ne über­haupt erst in die­se Lage gebracht hat.

Schröder in eigener Mission

Nicht, dass der selbst in der eige­nen Par­tei ver­hass­te Alt­kanz­ler Schrö­der, hier in Lip­pe auch als “Acker” bekannt, am Ende noch in Mos­kau was für den Frie­den raus­holt. Dann hät­te die deut­sche Jour­nail­le ein Pro­blem. Und die SPD auch. Zur Not muss er halt nach Nord­ko­rea aus­wan­dern. Apro­pos bil­li­ges, wohl­fei­les Schrö­­der-Bas­hing. Dazu passt: Bei­trä­ge, die die Welt nicht braucht. »Krea­tiv«, ja? »Das Netz«, ja? Mei­ne Fresse…

Ein Nero-Putin droht

Ich weiß, dass schon der Gedan­ke bei­na­he uner­träg­lich ist. Aber man muss Putin die Chan­ce geben, aus der Num­mer aus­zu­stei­gen. Um weit Schlim­me­res zu ver­hin­dern. Was danach pas­siert, ist eine ganz ande­re Fra­ge. Dar­aus folgt: Jemand muss mit ihm reden. So wie es Macron macht. Was mir noch mehr Sor­gen macht als der Putin jetzt, ist der Putin, der rein gar nichts mehr zu ver­lie­ren hat, weil er kom­plett iso­liert, frus­triert und ange­pisst ist. Ein Nero-Putin.

Putins Laufbursche

Noch so’n lupen­rei­ner Demo­krat… Das Äff­chen auf Putins Schul­ter.[1]Aljaksan­dr Lukaschen­ka Ich habe den leni­­nis­­tisch-sta­­li­­nis­t­­schen The­­me-Park mal kurz besucht, wenn auch vor lan­ger Zeit. Der Herr­scher ist noch der­sel­be.[2]Muss mal die Nega­ti­ve raus­su­chen… Ukrai­ne mel­det Ein­marsch bela­rus­si­scher Trup­pen Anmer­kun­gen[+] Anmer­kun­gen ↑1 Aljaksan­dr Lukaschen­ka ↑2 Muss mal die Nega­ti­ve raussuchen…

Düstere Perspektive

Dass sich der rus­si­sche Vor­marsch in der Ukrai­ne ver­lang­samt zu haben scheint, sieht wie eine gute Nach­richt aus. Ich bin aber nicht sicher, dass es auch wirk­lich eine ist. Putin hat noch Optio­nen in der Wahl sei­ner Wirk­mit­tel – weit unter­halb der Nukle­ar­schwel­le – und könn­te sich her­aus­ge­for­dert sehen, die­se auch inten­siv ein­zu­set­zen. Noch mehr Tote, noch mehr Ver­letz­te, ein noch höhe­rer Blut­zoll. Eine bedrü­cken­de Per­spek­ti­ve. So oder so, wir wer­den es bald erfahren.