Beide Seiten brauchen Garantien

»Russ­land soll­te die ter­ri­to­ria­le Inte­gri­tät der Ukrai­ne garan­tie­ren. Aber die Nato muss eben auch garan­tie­ren, die Ukrai­ne nicht als Bünd­nis­part­ner aufzunehmen.«

Moha­med Ali, Che­fin der Links-Frak­ti­on im Bundestag

Für mich klingt das sehr ver­nünf­tig. Neben­bei: Zu ande­ren Zei­ten wäre das eine lupen­rei­ne SPD-Posi­ti­on gewesen.

In der inter­na­tio­na­len Poli­tik führt mora­li­sche Empö­rung zu nichts. Viel­mehr ist es in der Außen­po­li­tik not­wen­dig, dass man die Din­ge auch durch die Bril­le des Ande­ren betrach­tet. Ich den­ke, es ist an der Zeit, dass wir ein Mit­spra­che­recht Russ­lands in Fra­gen der euro­päi­schen Sicher­heits­po­li­tik akzep­tie­ren. Bei rea­ler Ein­schät­zung der Lage muss man sagen, wir sind weder wil­lig noch fähig zu einer Eska­la­ti­on. Und wenn man das aner­kennt, dann brau­chen wir einen Interessensausgleich.

Johan­nes Varwick

Eine sehr ver­nünf­ti­ge Posi­ti­on auch hier: Der Wes­ten muss Russ­land eine Brü­cke bau­en. So sieht’s mal aus.

Da fällt mir ein: Mal wie­der mei­nen Girau­doux raus­kra­men und La Guer­re de Troie n’au­ra pas lieu lesen. Sehr aktu­ell. Erschre­ckend aktu­ell.[1]Der tro­ja­ni­sche Krieg fin­det nicht statt

Hm, auch dar­über muss ich nach­den­ken. Wha­te­ver it takes.

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