Auch eines dieser Wörter, die man recht häufig gebraucht – jedenfalls in diesen Breiten, also (Ost-)Westfalen. Da entfährt es einem schon mal: »Ich krich gleich die Pimpernellen!« Wenn etwas nicht so klappt, wie man es gerne hätte, zum Beispiel.
Aber woher kommt das Wort eigentlich, das irgendwie nach ansteckender (Geschlechts-)Krankheit klingt?
Zunächst mal ist die Pimpernelle, oder auch Pimpinelle, eine Pflanze. Anis gehört zum Beispiel zu der Gattung. Mit Pimpern hat die Wortschöpfung offenbar nichts zu tun – eher im Gegenteil, denn die Pimpernelle kann auch nach manchen Quellen ein äußerst sensibles, wehleidiges Mädchen bezeichnen, dem man nichts rechtmachen kann. Bei der zimperlichen Pimpernelle kommt kaum einer zum Zug. Zu wählerisch. Eine verwandte Form ist auch die Pimperliese.
Wie es die Pimpernelle in die Alltagssprache geschafft hat, bleibt unklar. So oder so ist aber ein schönes Wort.
Woche #47