Krieg in der Ukraine, drohender (atomarer) Weltkrieg, mögliche atomare Verseuchung weiter Teile Europas als Kollateralschaden, Inflation, drohende Stagflation, unbezahlbare Energiekosten, Preisexplosion für praktisch alles, Abriss von Lieferketten, Wiederrichtung eines Eisernen Vorhangs, Deutschland und die EU als Kriegsfinancier, der Bundestag als Abnicker für irrwitzige Rüstungsausgaben, nicht enden wollender Pandemiemurks, Flüchtlingsströme, akut drohender Hunger in der Welt, mögliche Nahrungsmittelknappheit sogar in Europa, Deutschland isoliert und verzwergt und und und… Das ist »Aufbruch und Erneuerung« bzw. »Mehr Fortschritt wagen«? Für mich klingt das eher wie Abriss und Vernichtung. Verarschen kann ich mich alleine.
Das muss dieses »sozialdemokratische Jahrzehnt« sein, von dem die Spitzenkader der SPD (ja, und der anderen Beteiligten) – war es nicht gestern erst? – pausenlos erfolgsbesoffen faselten, wann immer sich irgendwo ein Mikro zeigte?
Dabei war der »Wahlerfolg« bei Lichte besehen gar nicht so glorreich.[1]… wenn auch nicht ganz so beschissen, wie man noch zu Jahresanfang 2021 erwartet hatte. Was wiederum die erleichterte Besoffenheit erklärt – s.o. Es reichte gerade mal für das Hündchen, mit dem jetzt die Schwänze wackeln, der grüne und der gelbe.
Der Koalitionsvertrag ist das teure Büttenpapier nicht wert, auf dem er geschrieben ist. Apropos: Der Papiermühle (Zerkall aus Hürtgenwald), die das Papier geliefert hatte, droht die Pleite. Wegen der enormen Energiekosten, CO2-Abgaben, Corona, Flutschäden etc..
17 Prozent aller Wahlberechtigten trauen aktuell noch den Sozialdemokraten zu, mit den Problemen in Deutschland am besten fertig zu werden, das sind drei Punkte weniger als in der Vorwoche.
Da bin ich voll dabei. Leider, wie ich hinzufüge. Diese Gurkentruppe kann es nicht.
Deutschland verhebt sich, isoliert sich, verzwergt sich.
Der Kiebitz
Ich bleibe bei meiner Einschätzung. Und ich füge hinzu: Wir machen uns lächerlich.[2]Und nein, das ist kein Plädoyer für Waffenlieferungen an die Ukraine – oder U!Kra!Ine!, wie unsere »Außenministerin« zu sagen pflegt.
Vom Blender und Bundessondervermögenerfinder Lindner, der wie schon mit seiner Pleitefirma Moomax im Grunde immer noch (politisch) Dinge verbimmelt, die es nicht wirklich gibt, und dessen Truppe erwartet man ja nichts anderes – bloß keinen Dirigismus, den Markt das regeln lassen, freies Spiel der Kräfte (außer es geht um Entlastung von Besserverdienenden an der Zapfsäule), blablabla… Auch nicht von den gefährlichen olivgrünen Fantasten, deren reale Politikerfolge wir gerade live und in Farbe miterleben dürfen. Aber dass die SPD da nicht nur mitmacht, sondern noch die Würfel für dieses schäbige Hütchenspiel auf nahezu allen Politikfeldern verteilt, das ist schwer zu verdauen.
Das schwächelnde Standing von Panzer-Oli überrascht mich nicht im mindesten. Für mich die Enttäuschung des Jahrzehnts. Mindestens. Egal welcher Couleur. Und Chef der schlechtesten Bundesregierung aller Zeiten im weltweiten Vergleich seit, sagen wir mal, 77 Jahren.[3]Gurkentruppe Seine Konsequenz: Weiter so. Jetzt erst recht.
„Das kannste schon so machen – aber dann isses es halt Kacke.“
Meiner Erinnerung nach ein aufrechter SPD-Kommunalpolitiker aus dem Pütt
Eher schon wundern mich die Zustimmungswerte für das Schnatterinchen. Das muss die nackte Verzweiflung angesichts der (real existierenden und theoretischen) Alternativen sein. Vielleicht auch weibliche Solidarität. Unreife Jungwähler? Anders ist das nicht zu erklären. Mit Vernunft hat das jedenfalls nichts zu tun. Dass das von Dauer ist, mag ich nicht glauben. Das wäre ein Auswanderungsgrund.
Im hinteren Feld ist CDU-Merz, der – Achtung! ‑schwarze Fels in der Brandung, meiner Meinung nach gut aufgehoben. Da kann er von mir aus bleiben.
In NRW gibt es in Kürze Gelegenheit, aus dem Stimmungsbild ein Stimmengemälde zu machen. Die Genossen im bevölkerungsreichsten Bundesland können ihr Glück sicher kaum fassen – so viel Rückenwind aus der Narrenmetropole Berlin. Der Herr Kutschaty, ein echter Sympathieträger, will bekanntlich »das Morgen gewinnen«.[4]Selten einen bekloppteren Slogan gehört… Steht auf der Webseite gefühlt drölftausend mal. Könnte aber sein, dass der Top-Sozi – manche nennen ihn ja auch den Stegner von NRW – im Vorgestern landet, wo er dann mit Hannelore Mau-Mau spielen kann. Oder auch, wenn Herr Stinka sich noch dazugesellt, eine Runde Skat. Mit Zwangsramsch. Wenn ich den Stinka reden höre, denke ich immer, dass sich da ein U‑Boot der Grünen das rote Parteibuch erschlichen hat, um die Partei von innen auszuhöhlen. Aber was weiß ich schon?
Na ja, es gibt ja bald, am 12. Mai, den »Flächendeckel« für die Sozis. Und eine schicke Abstandsregelung. Zur Macht. An Rhein. Und Ruhr. Und Werre. Und dann werden die Messer gewetzt. Auch in Berlin.
Schau’n wir mal. Ich gehe mal noch ein bisschen Popcorn kaufen. Solange es noch was gibt.
Anmerkungen
↑1 | … wenn auch nicht ganz so beschissen, wie man noch zu Jahresanfang 2021 erwartet hatte. Was wiederum die erleichterte Besoffenheit erklärt – s.o. |
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↑2 | Und nein, das ist kein Plädoyer für Waffenlieferungen an die Ukraine – oder U!Kra!Ine!, wie unsere »Außenministerin« zu sagen pflegt. |
↑3 | Gurkentruppe |
↑4 | Selten einen bekloppteren Slogan gehört… Steht auf der Webseite gefühlt drölftausend mal. |
[…] Die sogenannten Sozialdemokraten haben nicht das Geringste aus der jüngsten krachenden Niederlage gelernt, die sie gerade erst erlitten haben. Die können es einfach nicht. Nicht mal […]