Abschied von einer bemerkenswerten Frau

Eva Mozes Kor ist tot. Sie war einer der soge­nann­ten Men­ge­le-Zwil­lin­ge, an denen in Ausch­witz »medi­zi­ni­sche« Ver­su­che vor­ge­nom­men wur­den. Evas Schwes­ter Miri­am starb bereits 1993 – was in dem DW-Text nicht steht, aber erwähnt wer­den sollte.

Nur weil sie Zwil­lin­ge waren, haben sie [wiki]Holocaust[/wiki] über­lebt. Zumin­dest hat­ten die rumä­ni­schen Mäd­chen eine Chan­ce, denn natür­lich war bei den Expe­ri­men­ten [wiki]Mengeles[/wiki] und ande­rer »Ärz­te« an den Kin­dern deren Über­le­ben nicht vor­ge­se­hen. Ihre Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen wur­den an der Ram­pe selek­tiert und umge­bracht. Ins­ge­samt ermor­de­ten die Nazi­scher­gen 1944 bei der soge­nann­ten [wiki]Ungarn-Aktion[/wiki] 500.000 Men­schen in nur 56 Tagen.

Eva war Grün­de­rin des „CANDLES Holo­caust Muse­um and Edu­ca­ti­on Cen­ter“. [1]Die Stif­tung hat sich das Ziel gesetzt, über die Geschich­te der Ausch­witz-Zwil­lin­ge zu infor­mie­ren.

Eva Kor starb im pol­ni­schen Kra­kau. Am Tag zuvor hat­te sie ihrem Anwalt Mar­kus Gold­bach zufol­ge noch eine Besu­cher­grup­pe durch das nicht weit ent­fern­te Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger Ausch­witz geführt.

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1 Die Stif­tung hat sich das Ziel gesetzt, über die Geschich­te der Ausch­witz-Zwil­lin­ge zu informieren.

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