Die können es nicht. Aus der Sorge wird Gewissheit. Das Land taumelt unter einer rot-grün-gelben Koalition durch die Pandemie. Völlig überforderte PolitikerInnen versagen vollends angesichts der ersten echten Aufgabe seit Jahrzehnten. Einer, die nicht nur im Smartphone stattfindet. Gegenüber einer Herausforderung, die nicht man nicht kaufen, nicht aussitzen und auch nicht weglabern kann. Obwohl sie natürlich genau das versuchen. Nicht völlig unerwartbar.
Und die Zahlen aus Großbritannien und die der WHO weisen sehr eindeutig die Richtung: Alles wird noch viel schlimmer. Weltweit. Omikron rast um den Globus.
Da kommt keine Welle, sondern eine Wand
Christian Drosten
Aber hey, wir haben ja zum Glück keine pandemische Notlage mehr… [1]Das neue Impfdesaster
Der neue Kanzler (und alte Vizekanzler) verspricht Millionen Impfungen binnen kürzester Zeit. Dabei gibt es gar nicht genügend Impfstoff. Es solle und müsse geboostert werden, was die Kanülen hergeben. Auch schon vier Wochen (!) nach der Zweitimpfung. Dabei gibt es gar nicht genügend Impfstoff. Und Mediziner erklären das sowieso für hanebüchenen Unsinn. Also wird das wieder einkassiert. Und munter werden mit leichter Hand Lockerungen für Komplettgeimpfte – Verzicht auf Tests – versprochen, die sich schon bald (erneut) als Rohrkrepierer erweisen werden.
Inkompetenz in Dauerschleife. Sehenden Auges in die Katastrophe.
Auch der Förderalismus zeigt hier seine Schattenseiten. Etwa der durch die Hintertür ins Amt gelangte NRW-Ministerpräsident Wüst (CDU). Er markiert als Chef der Ministerpräsidentenkonferenz verbal den harten Hund, während gleichzeitig in seinem Bundesland mit seinem Segen die Fußballstadien voll sind und Narren die Straßen bevölkern. Erst danach kriegt Wüst die Kurve. Armselig. Dazu passt dieses Geeiere in Düsseldorf:
»Nach massiver Kritik schränkt die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen die Möglichkeit von Booster-Impfungen nur vier Wochen nach der letzten Spritze wieder stark ein. Bei einer Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus solle »im Regelfall« ein Abstand von mindestens fünf Monaten zur Grundimmunisierung eingehalten werden, teilt das Gesundheitsministerium mit. Der Mindestabstand von vier Wochen sei in »Einzelfallentscheidungen aufgrund einer medizinischen Indikation« weiterhin möglich. Ein entsprechender Erlass sei an die Kreise und kreisfreien Städte verschickt worden. Ministerpräsident Hendrik Wüst hatte noch am Tag zuvor bekräftigt, dass Booster-Impfungen in NRW grundsätzlich nach vier Wochen möglich seien. Experten hatten diesen Alleingang Nordrhein-Westfalens massiv kritisiert.«
Wüst rudert, wendig wie er nun mal ist, zurück, aber noch besser wäre, er ginge mit seine ganzen schwarz-gelben Baggage dahin, wo der Pfeffer wächst. Es reicht nicht, Handlungsfähigkeit (vom Bund) einzufordern. Man muss sie auch nutzen können und wissen, was man tut.
Als wenn das Pandemieproblem auf allen Ebenen nicht schon groß genug wäre, herrscht Kriegsgefahr im Südosten und Osten Europas. Neben einer ohnehin nicht mehr zu leugnenden und offenbar billigend in Kauf genommenen Entfremdung weiterer frustrierter Teile Osteuropas vom Rest der EU.
Da bräuchte es Erfahrung, Umsicht und eine ruhige Hand, um die Lage zu beruhigen. Keine konservativen erfolglosen SprücheklopferInnen, die nach Brüssel weggelobt werden mussten. Keine FlitzpiepInnen, die (noch) grün hinter den Ohren sind – große Klappe, nix dahinter.
Es ist wohl kein Zufall, dass die gleiche grüne Gurkentruppe sich ihren Mantras folgend daran macht, der Wirtschaft das energiepolitische Rückgrat zu brechen.[2]Gerne mal hier lesen: Windarmes 2021. Auch diesen Kommentar-Thread. Grüner Murks und Wolkenkuckucksheime, wohin man blickt. Nach dem Ausstieg aus Kohle und Kernenergie legen sie jetzt die Hand an den Gashahn.
Gut, radikale Deindustrialisierung einer der größten Volkswirtschaften der Welt kann man mit etwas gutem Willen auch als Maßnahme gegen den Klimawandel verkaufen. Um uns herum ziehen die Nachbarn – Frankreich, Niederlande – völlig andere, die einzig richtigen Schlüsse.
Dafür werden in dieser Republik alle Landschaften und jetzt auch die Wälder zur Stellfläche für die rotierenden Dukatenesel der Windbarone. Neuerdings ganz vorne mit dabei: NRW-Ministerpräsident Wüst (CDU). Da haben die Lobbyisten aus der Großgrundbesitzerecke wohl ganze Arbeit geleistet. Dass sich auch die Sozialdemokraten zu deren Bütteln machen, ist ein besonders trauriges Kapitel.
Auch sein vermeintlicher Widerpart Kutschaty von der SPD sekundiert eilfertig: »Wenn wir 2030 ohne Kohlestrom auskommen wollen, brauchen wir einen gewaltigen Zubau von Windkraft- und Solaranlagen. Starre Abstandsregeln für Windräder zur Wohnbebauung und die Tabuisierung von Windkraftanlagen in Waldgebieten passen dann nicht mehr in die Zeit.« Wüst und Kutschaty und dessen Adlatus Stinka – ein Arsch und ein Kopp, wie man hier so sagt. Erstaunlich.
Ja, der Wolfgang – may he rest in peace – hatte es lange kommen sehen.
Finanzpolitisch wird den Berliner Koalitionären ihre Schuldentrickserei auf die Füße fallen. Die geht hauptsächlich auf das Konto der FDP. Man kann nur hoffen, dass die Bundesverfassungsrichter diesen Hütchenspielen einen Riegel vorschieben.
Abgesehen davon: Wie zum Teufel kommt der Lindner eigentlich auf den Trichter, er würde das für Corona-Folgen vorgesehene, zweckgebundene Geld nicht mehr brauchen. Komplett irre!
Fehlt eigentlich nur noch der schon lange überfällige große Blackout, den unsere rot-grünen Traumtänzer seit langem beharrlich vorbereiten. Damit wäre unser Glück perfekt.[3]In diesem Jahr kam es schon zweimal (!) zur Netztrennung: am 8. Januar und am 24. Juli. Aber die Spinner von der rot-grün-gelben Erneuerbaren-Energie-Fraktion tun so, als wäre nix. Dabei ist die … Weiterlesen …
Schätze, wir stehen vor einem ausgesprochen frostigen Fest.
Fröhliche Weihnachten!
Anmerkungen
↑1 | Das neue Impfdesaster |
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↑2 | Gerne mal hier lesen: Windarmes 2021. Auch diesen Kommentar-Thread. |
↑3 | In diesem Jahr kam es schon zweimal (!) zur Netztrennung: am 8. Januar und am 24. Juli. Aber die Spinner von der rot-grün-gelben Erneuerbaren-Energie-Fraktion tun so, als wäre nix. Dabei ist die europäische Stromversorgung massiv unter Druck und in großer Gefahr. Nicht zuletzt durch die ständige pseudoökologische Bastelei. |