Seelenlose Abzocker am Werk

Sym­bol­bild: Das wah­re Gesicht der Wind­ener­gie. Eine total kaput­te Bran­che. (Quel­le: Gegen­wind Bor­chen )

Bei dem gan­zen Gezer­re um den Bau und Betrieb von immer höhe­ren und grö­ße­ren Wind­in­dus­trie­an­la­gen gibt es einen bedeut­sa­men und wirk­lich bedrü­cken­den Punkt. Das alles wäre kom­plett unnötig.

Zubau­ten sind weder sinn­voll noch not­wen­dig, denn die Bran­che kan­ni­ba­li­siert sich im Kampf um die Koh­le – pun inten­ded – schon längst selbst. Von Wirt­schaft­lich­keit oder über­haupt von Wirt­schaft im eigent­li­chen Sin­ne kann über­haupt kei­ne Rede sein. Sobald jemand die Geld­pum­pe – das EEG und sei­ne staat­lich ver­ord­ne­te Refi­nan­zie­rung des Sys­tems aus den Porte­mon­naies der Strom­kun­den – aus dem Spiel nimmt, kol­la­biert der gan­ze plan­wirt­schaft­li­che Popanz. 

War­um ist das so?

Die kur­ze Ant­wort: Es gibt immer wie­der zu Zei­ten, die natur­ge­mäß nicht plan­bar sind, zu viel Strom aus Wind und Son­ne. Und nie­mand braucht ihn. Er lässt sich nicht ein­mal expor­tie­ren. Um ihn los­zu­wer­den, muss man noch was drauf­le­gen. Wer am Ende »man« ist, dürf­te klar sein, oder? Und: Die »Pro­du­zen­ten« wer­den aber trotz­dem ohne jede Gegen­leis­tung üppigst ent­lohnt. Weil die Regie­rung das so will.

Die Kos­ten des Strom­sys­tems wer­den erheb­lich stei­gen. Die stei­gen­den Kos­ten trägt der End­ver­brau­cher über die Strom­prei­se oder – bei Über­nah­me von Kos­ten aus Haus­halts­mit­teln – als Steu­er­zah­ler. Die aktu­el­le und vor­aus­sicht­li­che Ent­wick­lung der Strom­prei­se birgt ein erheb­li­ches Risi­ko für den Wirt­schafts­stand­ort Deutsch­land und die Akzep­tanz der Ener­gie­wen­de in der Bevölkerung.

Bun­des­rech­nungs­hof

Unab­hän­gi­ge Exper­ten haben schon lan­ge ein Auge auf den Strom­markt im All­ge­mei­nen und die soge­nann­ten Erneu­er­ba­ren Ener­gie im Beson­de­ren. [1]So etwas wie erneu­er­ba­re Ener­gie gibt es nicht. Das ist Mum­pitz und wird auch durch per­ma­nen­te Wie­der­ho­lung nicht rich­ti­ger. Und ehe da jemand auf die Idee kommt, reflex­ar­tig Mani­pu­la­ti­on zu unter­stel­len: Die Daten kom­men aus öffent­lich zugäng­li­chen Quel­len, kann jeder selbst nach­se­hen und eva­lu­ie­ren. Zum Bei­spiel hier.

ENTSO‑E

Der Euro­pean Net­work of Trans­mis­si­on Sys­tem Ope­ra­tors for Elec­tri­ci­ty (ENTSO‑E) ist ein euro­päi­scher Ver­band, in dem alle Über­tra­gungs­netz­be­trei­ber (ÜNB) Pflicht­mit­glie­der sind. Die Vor­gän­ger­or­ga­ni­sa­ti­on hieß Euro­pean Trans­mis­si­on Sys­tem Ope­ra­tors (ETSO)

Das Moni­to­ring für den Juli bei­spiels­wei­se ergab ein sehr inter­es­san­tes Bild.

Inzwi­schen ist die Kapa­zi­tät an Wind­ener­gie­an­la­gen auf 71,3 Giga­watt (GW) gewach­sen. An Solar­ka­pa­zi­tä­ten ste­hen sogar 92 GW zur Ver­fü­gung, sodass wenn Wind und Son­ne voll Strom lie­fern ins­ge­samt 163,4 GW zur Strom­erzeu­gung zur Ver­fü­gung stünden.

Die Last, also die Strom­nach­fra­ge, erreich­te im Juli maxi­mal 65 GW und ging an Wochen­en­den etwa auf 45 GW herunter.

Also gibt es eine theo­re­ti­sche Abde­ckung des Strom­be­darfs im Juli durch das 2,5- bis Drei­fa­che an EE (»Erneu­er­ba­re Ener­gie«) Kapa­zi­tät. Lei­der haben aber die Wind­an­la­gen on shore (an Land) an cir­ca 12 Tagen im Juli fast kei­nen Strom gelie­fert, off shore (auf See) fie­len die Wind­rä­der an immer­hin 8 Tagen fast kom­plett aus.

Des­halb wer­den ver­läss­li­che Kraft­wer­ke gebraucht. Dazu plant der Wirt­schaft­mi­nis­ter 20 bis 40 Gas­kraft­wer­ke, die von der Elek­tri­zi­täts­wirt­schaft nicht oder ver­spä­tet und nur mit Sub­ven­tio­nen gebaut wer­den. Dazu wird in Ber­lin bereits eine neue Gas­kraft­werks­um­la­ge geplant.

Die Lie­fe­rung der Wind­an­la­gen an Strom erbrach­te im Juli rech­ne­risch nur 14 Pro­zent der vor­han­de­nen Kapa­zi­tät. On shore waren es nur 12,5 Pro­zent, off shore noch 15,5 Prozent.

Die Dif­fe­renz der Zah­lun­gen nach dem EEG gegen­über den Bör­sen­prei­sen ergab eine Dif­fe­renz von 1,89 Mil­li­ar­den EUR zu Guns­ten der Wind­ener­gie-Sub­ven­ti­ons­emp­fän­ger.[2]1,89 Mil­li­ar­den in nur einem Monat – kann das bit­te mal jemand in Stel­len für Erzie­her und Kita-Neu­bau­ten umrech­nen?

Die Prei­se der Strom­bör­se waren an 85 Stun­den (h) im Monat nega­tiv. Das heißt: Der Strom­ver­käu­fer muss­te noch Geld zah­len, um den erzeug­ten Strom los­zu­wer­den. Ein Rekord­wert nach 63 h im April, 84 h im Mai und 72 h im Juni.

Der Strom­ex­port war von Janu­ar bis Juli beschei­den: Nur etwa 8 TWh (Tera­watt­stun­den) gin­gen ins Aus­land, davon 5,4 auf Basis von Wind und Solar, der Rest wur­de von Koh­le und Gas­kraft­wer­ken pro­du­ziert. Im glei­chen Zeit­raum impor­tier­te Deutsch­land fast 19 TWh, davon mehr als 10 TWh aus Kernenergie.

Fazit: Deutsch­land braucht zur Strom­ver­sor­gung kei­ne wei­te­ren Wind­an­la­gen. Und wenn die vor­han­de­nen Koh­le­kraft­wer­ke abge­schal­tet wer­den sol­len, braucht es zudem noch drin­gend Gaskraftwerke.

Der geplan­te Aus­bau ermög­licht nur Über­ren­di­ten in Mil­lio­nen­hö­he pro »Wind­rad«, die staat­lich garan­tiert sind. Das ist das wah­re Motiv für den Bau wei­te­rer Anla­gen. Mit Kli­ma­schutz hat das nichts zu tun. Gar nichts. Des­halb: Eine Abschaf­fung des EEG ist notwendig.

Übri­gens: Strom­spei­cher mit aus­rei­chen­der Kapa­zi­tät sind nicht in Sicht. Und der Bau von Strom­lei­tun­gen wird sich noch lan­ge hin­zie­hen und sicher noch teu­rer wer­den als geplant.

Fol­ge: Die Strom­prei­se wer­den wei­ter steigen.

Daten­quel­le: entso‑e

Und die Juli-Zah­len waren kei­ne Aus­nah­me. Die Aus­wer­tung der August­da­ten zeigt ein ähn­li­ches Bild wie in den vor­an­ge­gan­ge­nen Mona­ten. Die Kapa­zi­tä­ten für Solar- und Wind­ener­gie­an­la­gen sind wei­ter gewach­sen auf jetzt 164,7 GW.

Die Leis­tung von Wind­an­la­gen war im abge­lau­fe­nen Monat ins­ge­samt on- und off­shore wie­der an 13 Tagen beschei­den oder fast nicht vor­han­de­nen. Was aber durch die Solar­an­la­gen häu­fig aus­ge­gli­chen wur­de. Die Anla­gen off-shore lie­fer­ten an 7 Tagen kaum Strom. Soviel zu dem Mär­chen »Auf dem Meer weht immer Wind«.

Zum ers­ten Mal über­stieg die Pro­duk­ti­on aus Solar- und Wind­an­la­gen die Nachfrage/den Load an drei Tagen, am 23. August sogar um 6 GW.

Die Dif­fe­renz zwi­schen EEG-Zah­lun­gen und Strom­prei­sen betrug wie­der mehr als 1,6 Mil­li­ar­den Euro (!) allein im August zu Las­ten der Strom­ver­brau­cher durch die Sub­ven­ti­ons­po­li­tik der »Ener­gie­wen­de«. In nur einem Monat![3]Kann das bit­te mal jemand in Stel­len und Aus­stat­tung für Kli­ni­ken umrech­nen?

Der Bör­sen­preis schwank­te zwi­schen 289 EUR/MWh und minus (!) 89 Euro/MWh. Nach zwei Drit­tel des Jah­res lag der Preis an der Strom­bör­se addiert an 373 h bei Null oder klei­ner Null. Ein Rekord, der schon 20 Pro­zent höher liegt als der bis­he­ri­ge Jah­res­wert in 2020 mit 309 Stunden.

Daten­quel­le: entso‑e / Netz­be­trei­ber. Auf­lö­sung: Viertelstundenwerte

Der Anteil von erneu­er­ba­ren Ener­gien hat in der Strom­pro­duk­ti­on einen Rekord­wert erreicht. Weil aber jede Kilo­watt­stun­de staat­lich bezu­schusst wird, feh­len der Regie­rungs­ko­ali­ti­on plötz­lich 10 Mil­li­ar­den Euro.

Solar­boom reißt rie­si­ges Loch in die deut­sche Staatskasse

Dar­aus folgt glas­klar: Der wei­te­re Aus­bau von Wind- und Solar­an­la­gen wird die­se Situa­ti­on ver­schär­fen und höhe­re Zah­lun­gen vom Staat und den Ver­brau­chern for­dern. Es wird über­legt, den Solar­strom, der bei einem Über­an­ge­bot ins Netz drängt, in Stun­den einer nega­ti­ven Preis­si­tua­ti­on an der Strom­bör­se nicht mehr zu ver­gü­ten oder sogar mit Kos­ten für den Solar­strom­erzeu­ger (!) zu bele­gen. Sicher ein Schritt, der extrem unpo­pu­lär wäre, aber auch den Unin­for­mier­ten zei­gen wür­de, dass die Erzeu­gung von rege­ne­ra­ti­vem Strom kom­plett aus dem Ruder läuft.

In man­chen Mit­tags­stun­den im Mai wur­de der­art viel Son­nen­strom ins Netz ein­ge­speist, dass der Markt­preis auf minus 13 Cent für jede pro­du­zier­te Kilo­watt­stun­de fiel. Doch der Staat erstat­te­te den Abneh­mern nicht nur die­se Sum­me, zusätz­lich wur­de den Pro­du­zen­ten auch noch die Pro­duk­ti­on mit 7 Cent je Kilo­watt­stun­de ver­gü­tet, wie es das Erneu­er­ba­re-Ener­gien-Gesetz vor­sieht. Das heißt: Der Staats­haus­halt wur­de mit 20 Cent für eine Kilo­watt­stun­de Strom belas­tet, die nie­mand gebraucht hat.

Solar­boom reißt rie­si­ges Loch in die deut­sche Staatskasse

Auch die Strom­an­bie­ter kom­men mit die­sen Strom­preis­er­hö­hun­gen nicht immer zurecht. Die Bun­des­netz­agen­tur hat bereits ein Auf­sichts­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet gegen ein Ener­gie­ver­sor­gungs­un­ter­neh­men wegen des Ver­dachts auf unzu­läs­si­ge Ver­brauchs­schät­zung zum Bei­spiel zur Umla­ge von erhöh­ten Netz­ent­gel­ten und ande­ren Umla­gen sowie ver­spä­te­ter Rechnungslegung.

Zu die­sen bei­den Pro­jek­ten „Wind­park Hor­nol­den­dorf“ und „Pho­to­vol­ta­ik Mose­beck“ wur­den ers­te Ein­schät­zun­gen aus den Berei­chen Steu­er­be­ra­tung, Unter­neh­mens­be­ra­tung sowie Kre­dit­wirt­schaft ein­ge­holt. Auch wenn Ein­zel­hei­ten zu den Chan­cen und Risi­ken sowie zu den Busi­ness Cases noch zu kon­kre­ti­sie­ren und zu über­prü­fen sind, lässt sich aus die­sen Erkennt­nis­sen schon jetzt fest­stel­len, dass eine wirt­schaft­li­che Durch­füh­rung der Pro­jek­te gege­ben sein wird. Kon­kre­te Inter­es­sen­be­kun­dun­gen, sich an den Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten zu betei­li­gen, wur­den bereits geäu­ßert. Beschlüs­se zu den jewei­li­gen Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten bzw. zum Opti­ons­ver­trag mit Wirt­schaft­lich­keits­be­rech­nun­gen wer­den für die nächs­ten Sit­zun­gen im Herbst vorbereitet.

Aus dem Mär­chen­buch einer Stadtverwaltung 

Wer sei­ne fünf Sin­ne bei­sam­men hat, ver­steht: Für Indus­trie­wind­an­la­gen müss­te drin­gend ein Mora­to­ri­um her, damit die »Ener­gie­wen­de« nicht noch wei­ter den Staat und die Ver­brau­cher zuguns­ten allein der Pro­jek­tie­rer, Betrei­ber und Land­eig­ner belastet.

Dass völ­lig skru­pel­lo­se Wind­ba­ro­ne wie die in Ost­west­fa­len und andern­orts ver­su­chen, unter dem Deck­man­tel Kli­ma­schutz die Kuh All­ge­mein­heit zu mel­ken, solan­ge es geht, ist die eine Sache. Schlimm genug. Wenn aber Kom­mu­nen sich ernst­haft an die­sem unan­stän­di­gen »Geschäfts­mo­dell« betei­li­gen wol­len, ist das eine ganz andere.

Vor allem dann, wenn für sol­che aben­teu­er­li­chen Eska­pa­den bedeu­ten­de Natur­räu­me und Land­schaf­ten zer­stört wer­den sol­len.

Wer zocken will, möge sich in die nächs­te Spiel­hal­le ver­fü­gen. Dann aber bit­te auf eige­ne Kosten.

Anmer­kun­gen

Anmer­kun­gen
1 So etwas wie erneu­er­ba­re Ener­gie gibt es nicht. Das ist Mum­pitz und wird auch durch per­ma­nen­te Wie­der­ho­lung nicht richtiger.
2 1,89 Mil­li­ar­den in nur einem Monat – kann das bit­te mal jemand in Stel­len für Erzie­her und Kita-Neu­bau­ten umrechnen?
3 Kann das bit­te mal jemand in Stel­len und Aus­stat­tung für Kli­ni­ken umrechnen?

1 Kommentar

  • Wie wirkt das EEG? Eine Systemerläuterung 

    1.Genehmigung und Ausschreibungsverfahren
    – Projektgenehmigung:
    – Der Pro­jek­tie­rer erhält vom Kreis eine Geneh­mi­gung für eine Windanlage.
    – Moder­ne Anla­gen haben eine Leis­tung von ca. 6 bis 8 MW und eine Gesamt­hö­he von 250 bis 300 Metern.
    – Teil­nah­me an Ausschreibungen:
    – Mit der Geneh­mi­gung nimmt der Pro­jek­tie­rer an einer der vier jähr­li­chen Aus­schrei­bun­gen der Bun­des­netz­agen­tur (BNetzA) teil.
    – Die Aus­schrei­bun­gen sind so gestal­tet, dass (fast) alle Teil­neh­mer den seit 2022 unver­än­der­ten Höchst­satz erhalten.
    – Vergütungssätze:
    – Grund­ver­gü­tung: 7,35 Cent/kWh.
    – Regio­na­le Zuschlä­ge in NRW: ins­ge­samt 9,4 Cent/kWh.

    2. Finan­zi­el­le Auswirkungen
    – Erträ­ge und Subventionen:
    – Moder­ne Wind­an­la­gen pro­du­zie­ren etwa 20 Mil­lio­nen kWh pro Jahr.
    – Das ergibt ca. 2 Mil­lio­nen Euro EEG-Sub­ven­tio­nen pro Jahr.
    – Über 20 Jah­re sum­miert sich das auf ca. 40 Mil­lio­nen Euro.
    – Zusätz­li­che Kosten:
    – Netz­ent­gel­te von wei­te­ren 40 Mil­lio­nen Euro kom­men hin­zu, da ohne neue dezen­tra­le Net­ze kein dezen­tra­ler Wind­strom ver­teilt wer­den kann.
    – Gesamtkosten:
    – Ins­ge­samt ent­ste­hen somit Kos­ten von ca. 80 Mil­lio­nen Euro.
    – Anschaf­fungs­kos­ten der Anlage:
    – Die Wind­an­la­ge selbst kos­tet höchs­tens 6 Mil­lio­nen Euro.
    – Finan­zi­el­le Belas­tung der Allgemeinheit:
    – Die­se Kos­ten wer­den durch Zwangs­fi­nan­zie­rung von der Bevöl­ke­rung getragen.
    – Mit jeder neu­en Wind­an­la­ge stei­gen die Strompreise.
    – Bür­ger und Gemein­den wer­den über 20 Jah­re finan­zi­ell belas­tet, das Geld fehlt an ande­rer Stelle.
    – Ein­nah­men für Gemeinden:
    – Die ver­gleichs­wei­se gerin­gen Ein­nah­men für Gemein­den sind unver­hält­nis­mä­ßig und wer­den als Far­ce bezeichnet.
    – Bei­spiel: Die Gemein­de erhält in 20 Jah­ren viel­leicht 100.000 Euro plus zusätz­li­che Einnahmen.
    Frei nach Gre­ta T. – Zitat: »How dare you? So etwas kön­nen nur die sich selbst nen­nen­den ›Grü­ne‹ und die Wind­lob­by super finden!«

    3. Wert­min­de­rung für Anwohner
    – Immobilienwertverlust:
    – Bei Ent­fer­nun­gen unter 1000 Metern zur Wind­an­la­ge beträgt die Wert­min­de­rung min­des­tens 25%.
    – Unge­rech­te Lastenverteilung:
    – Die länd­li­che Bevöl­ke­rung erbringt ein unent­gelt­li­ches, ent­eig­nungs­ähn­li­ches Sonderopfer.
    – Die städ­ti­sche Mehr­heit zwingt der länd­li­chen Min­der­heit die­se Belas­tung auf.
    – Vermögenstransfer:
    – Der Wert­ver­lust der Anwoh­ner­im­mo­bi­li­en führt zu einem Ver­mö­gens­zu­wachs für die Pro­jek­tie­rer und Betreiber.
    – Es fin­det kein ech­ter Wert­schöp­fungs­pro­zess statt, son­dern ein gesetz­lich legi­ti­mier­ter Vermögenstausch.
    – Lang­fris­ti­ge Auswirkungen:
    – Da der Betrieb moder­ner Anla­gen 30 Jah­re dau­ert, gibt es für Anwoh­ner meist kei­ne Aus­sicht auf Besserung.
    – Fazit:
    – Die Ener­gie­wen­de wird hier als eine vom Gesetz­ge­ber und der Wind­lob­by durch­ge­setz­te Form der Eigen­tum­sent­eig­nung beschrieben.

    4. Erhö­hung der Grund­steu­er und zusätz­li­che Belastungen
    – Dop­pel­te Belas­tung für Anwohner:
    – Zusätz­lich zur Wert­min­de­rung der Immo­bi­li­en wird die Grund­steu­er erhöht.
    – Betrof­fe­ne Anwoh­ner auf dem Land tra­gen die Last und viel­fäl­ti­gen Nach­tei­le der Ener­gie­wen­de und wer­den finan­zi­ell dop­pelt belastet.
    – Situa­ti­on in Nord­rhein-West­fa­len (NRW):
    – In NRW erfolgt sogar eine drei­fa­che Belastung.
    – Gewer­be­be­trie­be, also Betrei­ber von Wind­an­la­gen, zah­len eine beson­ders nied­ri­ge Grundsteuer.
    – Wohn­ei­gen­tü­mer müs­sen antei­lig mehr Grund­steu­er zah­len, um die­se Begüns­ti­gun­gen zu finanzieren.
    – Konsequenzen:
    – Für die betrof­fe­nen Anwoh­ner ist dies eine uner­träg­li­che Situation

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