Wenn dem Pivit die Worte fehlen, schweigt er halt. So, wie die vergangenen vier Wochen.[1]So ganz stimmt das nicht, denn es gibt ja noch andere Kanäle wie etwa Mastodon oder Friendica. Aber das ist ja nicht tragisch, solange es Blogger wie Rotherbaron gibt, der ja auch nicht ohne Grund hier in meiner Blogroll auftaucht.
Besonders ans Herz legen möchte ich den Pivit-Besuchern seine Reihe von Jahresrückblicken, etwa den köstlichen Text Windkraft, Windkraft über alles?. Insgesamt sind es elf Texte. Sprachlich und inhaltlich ein Genuss. Auf den Punkt.
Von mir nur ein paar Sätze.
In normalen Zeiten wäre das Kapitalversagen der amtierenden Bundesregierung nur halb so schlimm. Aber in Zeiten wie diesen wächst sich die Minderleistung dieses Dilettanten-Stadls zu einer existenziellen Gefahr für Millionen Menschen aus. Mit Folgen für noch andere Staaten, selbstredend.
Dass dies alles »SPD-geführt« passiert, schreit nach Vokabeln, die ich mir hier besser verkneife. Wobei bereits der Begriff »Führung« einer längeren, giftigen Betrachtung bedürfte, wenn man sieht, dass der deutsche Bundeskanzler sich seine Direktiven offenbar direkt mit den Klümpchen aus Opa Joes Bonbonniere in Washington abholt, anstatt sich mit Paris ins Benehmen zu setzen. Nichts gelernt aus der Geschichte Europas.
Lassen wir den im Verdacht der Käuflichkeit stehenden Bundesfinanzminister, die wandelnde Peinlichkeit im Verteidigungsressort, die überforderte Baustellen-Verwalterin des Inneren, den faselnden Alkoholpropagandisten, den kompetenzfreien schwäbischen Kreiselschwader und die übrigen farblosen Gestalterdarsteller mal außer Acht, wären da ja immer noch die Top-Dilettanten für die Schlüsselressorts Wirtschaft und Außenpolitik.
Die haben es mit ihrem immer gleichen Geschwätz für die Galerie immerhin geschafft, sich mitsamt einiger Vasallen und verdienter Büchsenspanner an die Fleischtöpfe der Macht vorzurobben. Aber in diesen fordernden Zeiten reicht das nicht mehr. Das richtige Leben ist keine Delegiertenversammlung. Da zählen nur Ergebnisse, nicht das alte formelhafte »Programm«-Gewäsch und schamlose Klientelpolitik für Windbarone und dergleichen.
Andere würden an ihren Aufgaben wachsen. Aber wo es an Substanz fehlt, wächst auch nichts.
Das gilt im übrigen nicht nur für den Bund. Niedersachsen und NRW werden sich noch wundern, was sie sich da an Flitzpiepen zusammengewählt haben bzw. was sie zwar nicht gewählt, aber doch bekommen haben. Was das grüne Top-Personal und ihre Mitregenten immerhin geschafft haben: Wirtschaftlich blickt Deutschland in den Abgrund. Und dafür ist in allererster Linie das grüne Energiegewurschtel verantwortlich, das sogenannte Sozis und sogenannte Liberale mittragen. Ökonomischer Genickschlag mit Ansage.
Und wer glaubt, wir hätten schon das Schlimmste gesehen, täuscht sich meiner unmaßgeblichen Meinung nach. Was und wer folgt, wenn Putin fällt, weiß niemand. Auch nicht, was folgt, wenn er nicht fällt. Was passiert, wenn China ernst macht, sich von feministischer Außenpolitik nicht abschrecken lässt und tatsächlich Taiwan überfällt. Dann ist die Kacke richtig am Dampfen. Auf dem Balkan werden wieder die Messer gewetzt. Hatte ich Afrika erwähnt? Das wiederbelebte Pulverfass Afghanistan – inklusive Pakistan? Weltweit Konfliktherde und glimmende Lunten – und unser Außenministerium liegt in der Hand eines ehrgeizzerfressenen Landeis, das seinen Amtseid vergessen hatte, kaum dass er gesprochen war. Dauernd nur Show, nichts dahinter.
Was wir erleben, ist nichts anderes als politische Insolvenzverschleppung – auch abseits des Themas Ukraine-Krieg. Wenn es darum geht, den zu eskalieren, Deutschland und am besten die ganze NATO noch weiter als bisher schon hineinzuziehen, sind Grüne ganz vorne mit dabei [2]Hofreiter[3]Habeck[4]Baerbock eiert. Und sogenannte liberale Profilneurotikerinnen. Leider auch manche »Sozialdemokraten« – Chiffre: »…die nächste Stufe der Unterstützung«.
Derweil schreitet die Militarisierung der Politik auch außerhalb Deutschlands voran. Die Kommissköppe der NATO bräuchten dringend ein reflektiertes Gegengewicht in Gestalt der EU. Das Gegenteil passiert. Das zivile (!) Bündnis steht stramm und wird auf US-Linie gebracht. Und niemand findet was dabei. Wann stoppt endlich jemand diese unsägliche EU-Kommissionspräsidentin?
Ich habe dermaßen die Faxen dicke, dass mir (beinahe) die Worte fehlen.
»Wie wäre es mit Neuwahlen?« habe ich schon vor elf Monaten gefragt. Das war nicht völlig scherzhaft gemeint. Heute stelle ich die Frage gern noch einmal, und zwar ganz ohne Schalk.
Das Problem ist nur: Es zeigt sich weit und breit keine Alternative. Für den Wähler (generisches Maskulinum). Nicht im bürgerlichen Lager. Nicht bei den Linken, die mit Selbstzerfleischung beschäftigt sind. Aber ich habe eine Ahnung, wer diese Lücke früher oder später füllen wird.[5]Könnte in dem Zusammenhang interessant sein Glückwunsch, ihr armseligen Versager!
Anmerkungen
↑1 | So ganz stimmt das nicht, denn es gibt ja noch andere Kanäle wie etwa Mastodon oder Friendica. |
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↑2 | Hofreiter |
↑3 | Habeck |
↑4 | Baerbock eiert |
↑5 | Könnte in dem Zusammenhang interessant sein |