Schon kann das festliche Schmücken beginnen

Deko­rier­te weib­li­che Brüs­te wer­den von einem Bie­le­fel­der Bou­le­vard-Blätt­chen, das zur gro­ßen Medi­en­fa­mi­lie der SPD gehört, als weih­nacht­li­cher Fashion-Geheim­tipp ange­prie­sen. Dass ich das noch erle­ben durfte.

Sie brin­gen zusam­men, was nicht zusam­men gehört. Wer­bung für »Christ­mas-Boobs«, zu deutsch Weih­nachts-Tit­ten – und Liz Mohn, Auf­sichts­rä­tin des Fami­li­en­kon­zerns Bertelsmann.

Die Bie­le­fel­der Bil­lig-Bou­le­vard-Por­no-Schleu­der tag24.de weiß halt, wie’s geht. Oder?

Das vir­tu­el­le Blätt­chen wird unter dem Dach der Bie­le­fel­der Neu­en West­fä­li­schen, einer Toch­ter der SPD-Medi­en­hol­ding DDVG, sagen wir mal – her­ge­stellt. Täg­lich neu­er Schwach­sinn und hirn­ver­brann­te Pein­lich­kei­ten, rund um die Uhr. Ent­we­der auf der eige­nen Sei­te oder auf den dazu­ge­hö­ri­gen sich als »regio­nal« geben­den Meta­sta­sen der Sei­te auf Face­book für Bie­le­feld, Pader­born und Minden.

Ich glau­be ja eher weni­ger, dass es der 75jährigen Ber­tels­mann-Patri­ar­chin gefal­len wür­de, in die­sem redak­tio­nel­len Umfeld dar­ge­stellt zu wer­den. Auch wenn ihr Text – Stand jetzt – nur 32 mal ange­se­hen wur­de, die direkt dane­ben ste­hen­de Auf­for­de­rung, doch mal die Brust raus­hän­gen zu las­sen und in ein Ren­tier zu ver­wan­deln, mehr als 8.200 mal.

Da ringt sich »Autorin« Anne-Sophie Lüd­tke – sonst auch schon mal ver­ant­wort­lich für Rei­ßer wie »DIESEM KLEINEN JUNGEN WÄCHST EIN DRITTER ARM AUS DEM RÜCKEN« – tat­säch­lich fol­gen­de Zei­len ab: [1]https://www.tag24.de/nachrichten/instagram-weihnachts-trend-christmas-boobs-reindeer-rehntier-rudolph-the-red-nose-brueste-nicht-jugendfrei-193149

»Dabei las­sen beson­ders muti­ge Ver­tre­ter des weib­li­chen Geschlechts ihre Vor­freu­de aufs Fest so rich­tig raus­hän­gen – wortwörtlich.

Denn jeweils eine Brust guckt beim neu­en Fashion-Geheim­tipp aus dem Kleid her­aus. Der Clou: Damit das Gan­ze auch einen beson­ders weih­nacht­li­chen Touch bekommt, wird die Brust­hälf­te zum bekann­ten Ren­tier Rudolph.

Da darf neben dem Geweih und den Augen natür­lich die leuch­tend rote Nase nicht feh­len! Und wird – wer hät­te es anders gedacht – direkt auf den Nip­pel platziert.

Wer kein Kleid tra­gen, aber trotz­dem den Trend nicht ver­pas­sen möch­te, greift zur Sche­re. Ein­fach auf der gewünsch­ten Sei­te ein Loch in das Ober­teil geschnip­pelt und die Brust­hälf­te frei­ge­legt. Schon kann das Schmü­cken beginnen.«

Jour­na­lis­mus geht, glau­be ich, anders. Sogar Boulevard-Journalismus.

Aber woher soll man das als Ex-BUF­DI oder »Model« auch wissen?

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