Wenn ich wie gera­de eben im Radio einen Jour­na­lis­ten sagen höre »Das ist ein okay­er Preis«, dann stel­len sich mir die Nacken­haa­re auf. Ich fin­de, etwas mehr Respekt vor der Spra­che wäre ganz okay.

Ja, das ist schon eine vali­de Ana­ly­se.

Stra­te­gisch passt das auch, zumal die kopf- und füh­rungs­lo­se SPD auf dem bes­ten Weg ist, sich gemein­sam mit der Lin­ken auf vie­le Jah­re in der depres­si­ven Oppo­si­ti­on ein­zu­kuscheln und die Müs­li-CDU ali­as Elek­tro­par­tei ali­as Grü­ne ali­as Ex-Umwelt­par­tei immer noch eine ande­re Opti­on wei­ter rechts im Spek­trum hat.

Wie gesagt: Armer Olaf Scholz.

Lesens­wert.

Wem auch immer man jetzt zuneigt.

Ein schö­nes Bei­spiel für die von Nor­bert Bolz beklag­te Dau­er-Pro­pa­gan­da ist die­ser Text. Der Autor scheint über­haupt nichts ande­res zu machen. Mit Jour­na­lis­mus hat das mei­ner Mei­nung nach nichts mehr zu tun. Das ist lupen­rei­ner Akti­vis­mus. Und das alle paar Tage. Im Abo quasi.

Manch­mal weiß ich nicht recht, was ich auf die eigent­lich harm­lo­se Fra­ge »Wie geht’s?« sagen soll.

Ein »Geht so« ent­spricht eigent­lich eher einem »Ziem­lich beschis­sen«. Das will aber nie­mand hören, den­ke ich. Also wird es meis­tens ein »Ganz gut«. Das ist aber auch nicht das, was es scheint.

»Ganz gut« nach dem Auf­ste­hen ist es …

  • wenn das all­ge­mei­ne Schmerz­le­vel nicht zu hoch und eini­ger­ma­ßen erträg­lich ist,
  • wenn der Tin­ni­tus sich nur auf einem Ohr bemerk­bar macht und nicht alles übertönt,
  • wenn der Schwin­del nach dem Auf­ste­hen verschwindet,
  • wenn die wich­ti­gen Gelen­ke eini­ger­ma­ßen funktionieren,
  • wenn die Füße und Hän­de nicht all­zu sehr geschwol­len sind,
  • wenn nicht Bewe­gung von Fin­gern oder Hand­ge­lenk schmerzt,
  • wenn das Grei­fen klappt und mir das Brot­mes­ser nicht zwei­mal run­ter­fällt, ehe ich es schaf­fe, ein Brot zu schmieren,
  • wenn die Seh­kraft auf dem »guten« Auge nicht noch wei­ter nach­ge­las­sen hat …

Wie sich dem­ge­gen­über »Schlecht« anfühlt, behal­te ich lie­ber für mich.

Lang­sam bahnt sich der mes­ser­schar­fe Ver­stand des gro­ßen Poli­ti­kers den Weg zu dem, was schon lan­ge auf der Hand liegt.

Schäub­le besorgt über Ein­fluss sozia­ler Medi­en auf rea­le Debattenkultur

Schäub­le ist der Mei­nung, die Fol­gen des­sen, was ins­be­son­de­re sozia­le Netz­wer­ke mit Demo­kra­tie und Gesell­schaft mach­ten, lie­ßen sich noch nicht abschätzen.

Ich den­ke, das lässt sich sehr genau abschät­zen. Und zwar schon lan­ge. Daher gehö­ren Face­book und Twit­ter zer­schla­gen. Schon lange.

Min­des­tens aber:

Lea­ve Face­book. Quit Insta­gram. Drop Whats­app. NOW.

Beim Deutschand­funk haben sie jetzt ein Hörer-Innen­te­le­fon. Haben sie ges­tern im Radio so gesagt. Ich weiß nicht, was das sein soll. Oder ob es die glei­che Num­mer hat wie das Hörer-Außen­te­le­fon. Aber das kann man ja rausfinden.

Erstaun­lich, wel­che Pfa­de das Netz für einen fin­det, wenn man nach »Peter­si­li­en­wur­zel« sucht.

Ich hof­fe, du hast heu­te nacht nichts mehr vor.